Marktüberblick Kommunikation und Kollaboration: Teamarbeit heute - total digital

21.09.2007
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Alexander Roth leitet als Geschäftsführer die Geschicke und die Redaktion von Evernine. Der mit Prädikatsdiplom ausgestattete Volkswirt wechselte 2004 in die Medienbranche, wo er zuerst beim Wirtschafts- und Polittalksender Air America Radio in New York City in der Recherche tätig war und in einem weiteren Schritt, wieder zurück in Deutschland, eine zweijährige Festanstellung beim Medienhaus IDG (u.a. PC Welt, Computerwoche, ChannelPartner) inklusive Volontariat absolvierte. Auch ein Besuch der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) gehörte zu seiner Ausbildung. 2007 gründete der Münchner (geb. 1977) das Redaktionsbüro Alexander Roth, das er zwischen 2010 und 2011 in die Evernine GmbH umwandelte.

In Verbindung mit dem Microsoft- Office-„SharePoint Server“, dessen Ziel es ist, Anwendungen und Datenquellen unter einer einheitlichen Web-Oberfläche zusammenzuführen, steigen die Möglichkeiten von Groove: Beispielsweise lassen sich dann Daten synchronisieren, auch wenn einzelne Mitglieder nicht online sind.

Schließlich präsentiert Microsoft noch mit dem „Live Communicator“ ein bisschen Zukunftsmusik: Dabei handelt es sich um ein Instant-Messaging-Programm, ähnlich dem „Live Messenger“, der in Verbindung mit dem „Office Live Communications Server“ als zentraler Kommunikations-Client für Unternehmensmitarbeiter dienen soll. Der Communicator zeigt im „Big-Brother- Stil“ den Status aller angebundenen Teilnehmer an – „online“, „offline“ oder „beschäftigt“ – und kann, je nach Status, Ausstattung und Wunschoption des jeweiligen Mitarbeiters, diese per Mausklick in beliebiger Form „anfunken“: per E-Mail, per (Webcam-)Chat oder per VoIP-Anruf. Microsoft betont, dass diese Form des Kommunizierens in der Geschäftswelt künftig gang und gäbe sein werde, frei nach dem Motto: „Transparenz gleich Effizienz“.

Der Wettbewerb schläft nicht

Im direkten Wettbewerb zu Microsofts „Live“-Plattform steht die Cisco-Tochter Web-Ex. Der Web-Dienst Anbieter gilt laut dem Marktforscher IDC als Marktführer im Bereich On-Demand- Collaboration und weist beeindruckende Wachstumszahlen aus. Die Funktionspalette reicht von Online-Meetings und Web- und Videokonferenzen bis hin zur Möglichkeit für Firmen, übers Internet Support anzubieten und auf Büroanwendungen zuzugreifen.

Der Hauptwettbewerber im Bereich Instant Messaging von Microsoft ist AOL: Der Messenger „ICQ“ wird von
mehr als der Hälfte aller Chatter weltwelt genutzt. Allerdings ist ICQ nicht kompatibel zu anderen Kommunikationsanwendungen. Zudem ist Multi-Chat nicht möglich, woran auch die neue Version, die im Sommer erscheint, nichts ändern wird. Inkompabilität ist auch das Manko des größten VoIP-Anbieters „Skype“, dessen praktische und einfach zu bedienende Software sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut.

Es gibt jedoch zahlreiche Anbieter, die sogenannte „Cross-Plattformen“ (kompatible Kommunikatoren auch für die IM-Kommunikation von verschiedenen Betriebssystemen) anbieten. Pidgin, Mercury und Trillian sind nur einige unter vielen. Ein guter Überblick findet sich im Internet auf der Seite http://www.voip-information.de.