Doch kein Dinosaurier?

Mainframe-Jobs werden attraktiver

24.06.2011
Von 
Günter Unterholzner ist Mitarbeiter der PR-Agentur Fink & Fuchs.

Arbeiten in beiden Welten

IBM hat den Mainframe schon seit längerem etwa für Linux oder Websphere geöffnet. Da die klassischen Großrechner mit z/OS und dezentralen Umgebungen wie Unix und Java zusammenwachsen, besitzen diejenigen Informatiker die besten Einstiegschancen, die bereits beide Welten kennen. Zum Beispiel werden Großrechner auch als Datenbank-Server eingesetzt oder Mainframe-Anwendungen dezentral unter Unix bereitgestellt.

Immer mehr Nachwuchskräfte begeistern sich wieder für die Möglichkeiten des Mainframe.
Immer mehr Nachwuchskräfte begeistern sich wieder für die Möglichkeiten des Mainframe.
Foto: IBM

Unternehmen können Nachwuchskräfte durch eine interne oder auch externe Ausbildung fördern. So stehen Kurse zum Umgang mit Großrechnern zum Beispiel auf den Lehrplänen der Universitäten Leipzig und Tübingen.

"Die Studenten sind begeistert", sagt Wolfram Greis, Geschäftsführer der Unternehmensberatung tps data in Karlsruhe, der als Gastdozent an mehreren Hochschulen Vorlesungen zum Thema hält. Der Nachwuchs erkenne schnell, wie sich moderne Anwendungen in Verbindung mit dem Mainframe auf die Beine stellen lassen. "Bei genauem Hinsehen kehrt sich die Meinung, dass hinter den Mainframes eine veraltete Technologie steckt, ins Gegenteil um", so Greis.