Heroku
Eine weitere leistungsfähige Cloud-Anwendungsplattform ist "Heroku”. Das Start-Up aus San Francisco, das 2007 gegründet wurde und zu den PaaS-Pionieren zählt, wurde 2010 von Salesforce.com für rund 212 Millionen Dollar übernommen. Seitdem hat sich Heroku kontinuierlich weiterentwickelt und gehört mittlerweile zu den Top-Alternativen in diesem Marktsegment.
Unterstützte Technologien: Zunächst startete Heroku als Cloud-Plattform für Ruby-Anwendungen. Seit der Übername durch den SaaS-Spezialisten wurden immer mehr neue Programmiersprachen und Datenbanksysteme hinzugefügt. Heute adressiert Heroku Softwarehersteller, die mit den beliebten Sprachen Java und Python - diese fehlen bei so gut wie keinem PaaS-Produkt - oder mit den moderneren Sprachen Node.js, Clojure oder Scala arbeiten.
Hauptmerkmale: Ähnlich wie Amazons Elastic Beanstalk präsentiert sich Heroku als flexible Plattform, mit der jeder sofort loslegen kann, ohne neue APIs, SDKs oder Frameworks zunächst lernen oder Kompromisse bei der Technikauswahl machen zu müssen. Das Deployment von Anwendungen in Heroku erfolgt - wie bei OpenShift - mithilfe von Git. Interessant ist bei diesem Dienst zudem die Integration zahlreicher Cloud-Tools - etwa der Performance-Analytics-Dienst New Relic -, die für mehr Produktivität bei der Verwaltung der Anwendungsinfrastruktur sorgen.
Überzeugen kann Heroku auch in Sachen Usability und Interface-Design. So wartet die Software mit einer modernen und optisch ansprechenden Benutzerschnittstelle auf, die den Vergleich mit jeder Consumer-Anwendung standhalten kann. Auch bei der Nutzung des Online-Dashboards merkt man, dass die Macher viel Wert auf eine möglichst intuitive Benutzererfahrung gelegt haben.