Zentralisierte IT versus Micro Datacenter
Dass Unternehmen zunehmend auf externe Data Center setzen hat vor allem wirtschaftliche Gründe, denn in einem traditionellen, zentralisierten Rechenzentrum mit mehreren hundert eigenen Servern steigen die Hardware- und Energiekosten mit jedem weiteren System. Dabei überschreiten die Energiekosten im Verlauf eines Serverlebens die Anschaffungskosten meist erheblich.
Der Energieverbrauch ist dabei nicht nur eine Kostenfrage, sondern tangiert auch Sicherheits- und Verfügbarkeits-Aspekte. So kann es z. B. bei sehr großen, zentralisierte Rechenzentren passieren, dass deren Energiehunger die Kapazitäten des öffentlichen Stromversorgungsnetzes überschreitet, etwa wenn das Unternehmen mit seinem Rechenzentrum in einer kleineren Gemeinde ansässig ist. Verteilte Data Center dagegen belasten das jeweilige Stromnetz nicht über das Normalmaß hinaus. Probleme diese Art können also hier nicht auftreten, weil sich der gesamte Energiebedarf auf mehrere Standorte verteilt. Was für den Energieverbrauch gilt, ist im kleineren Umfang übrigens auch für den Wasserverbrauch von Belang. Während der Kühlwasserbedarf eines großen zentralisierten Rechenzentrums - gerade an trockenen Standorten z. B. in den USA -, durchaus in Einzelfällen zu einem Problem werden kann, sind Micro Datacenter in diesem Punkt ebenfalls fein raus.
Nebenkostenrechnung
Außerdem steigen bei zentralisierten Rechenzentren etwaige Nebenkosten trotz sinkender Anschaffungskosten für Hardware im Einzelnen oder etwaiger Mengenrabatte beim Hersteller, denn je größer und komplexer ein Rechenzentrum ist, desto teuer und aufwendiger sind Administration, Überwachung und Fehlersuche, in Form entsprechender Softwarewerkzeuge. Demgegenüber stehen allerdings etwaige Einsparpotenziale, die sich durch die zentralisierte Infrastruktur an sich ergeben, weil diese potenziell weniger humane Ressourcen bindet. Auf der anderen Seite benötigt ein großes zentralisiertes Datacenter mehr Platz, was sich wieder in den Kosten für die Immobilie niederschlägt, egal ob Eigentum oder gemietet.
Aber auch eine dezentrale Infrastruktur hat ihre Vor- und Nachteile. So ist die Verwaltung einer verteilten Infrastruktur prinzipiell aufwendiger, trotz oder wegen des Einsatzes fortschrittlicher Fernwartungswerkzeuge. Je mehr verteilter Standorte involviert sind, desto stärker steigt dann auch der Aufwand für Fehlersuche.
Verfügbarkeit
Grundsätzlich ist aber die prinzipiell bessere Verfügbarkeit dezentraler Infrastrukturen, neben den Kosten, der wesentliche Treiber verteilter Systeme, denn heutzutage können auch kleine Unternehmen eine gewissen Downtime ihrer IT-Infrastruktur wirtschaftlich kaum noch verkraften, zu groß sind die Abhängigkeiten von funktionierender IT. Hier hat ein zentralisiertes System Nachteile, selbst wenn das Unternehmen redundante Systeme verwendet, einschließlich einer redundanten Stromversorgung für das Gebäude. Bei schweren Naturgewalten besteht dann nämlich immer noch die Gefahr, dass der gesamte Standort in Mitleidenschaft gezogen wird. Die ist umso prekärer, wenn Unternehmen nur einfache Backup- und Recovery-Lösungen einsetzen und etwaige Sicherungen sogar am gleichen Standort aufbewahren. Verteilte Data-Center bietet prinzipbedingt eine höhere Zuverlässigkeit. Auch bei einer der häufigsten Ursachen für einen kompletten Ausfall des Datacenters - dem Versagen der USV -, haben verteilte Datacenter daher naturgemäß Vorteile.
- Können Sie zu jedem Zeitpunkt Ereignisse nachvollziehen und rekonstruieren (auch über mehrere Monate), um zukünftige Fehler zu vermeiden?
Eine lückenlose Dokumentation entbindet Sie möglicherweise von Haftungsrisiken. Quelle: Kentix - Bekommen Sie und weitere Personen die Auswirkungen menschlichen Fehlverhaltens frühzeitig gemeldet und können diese Meldungen auch unabhängig von Ihrer IT übertragen werden, z.B. als SMS?
Falsche Bedienung, offene Fenster, Missachtung von techn. Anweisungen, ungeschicktes Verhalten all dies führt regelmäßig zu teuren IT Ausfällen. Quelle: Kentix - Elektronische Geräte können ausfallen. Bekommen Sie Ausfälle aktiver Komponenten bzw. von Netzwerkverbindungen jederzeit, auch an Wochenenden, mit?
Beim Ausfall aktiver oder passiver Komponenten wie Router, Switches, Telefonanlagen kann es zu massiver Störung der IT Infrastruktur kommen. Quelle: Kentix - Können Sie zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen, wer wann und wie lange im Raum war?
IT Räume sind adäquat gegen unbefugte Personenzutritte zu sichern. Quelle: Kentix - Haben Sie Maßnahmen getroffen, um Einbrüche zu vermeiden, und können Sie auf Einbrüche umgehend reagieren?
Einbruch oder Diebstahl sind die offensichtlichsten Bedrohungen. Quelle: Kentix - Wissen Sie im Falle eines Spannungsausfalles wie lange dieser andauert und ob Ihre USV korrekt arbeitet?
Bei Spannungsausfall kann es zu unerwarteten Störungen bei der USV kommen und damit zu einem Totalausfall der IT. Quelle: Kentix - Bekommen Sie Wasserleckagen durch Rohrbrüche oder eine defekte Klimaanlage gemeldet, bevor Schäden entstehen?
Das Eindringen von Wasser in Serverräume führt zu einem Totalausfall der IT. Quelle: Kentix - Werden Sie beim Anstieg der Raumtemperatur frühzeitig informiert, um Gegenmaßnahmen einzuleiten, wissen Sie über das Raumklima bescheid?
Bei Ausfall der Klimaanlage kann es zu einer Überhitzung der Server kommen. Quelle: Kentix - Bekommen Sie die Entstehung von Bränden direkt gemeldet und können Sie sofort Maßnahmen einleiten?
60% der Brände entstehen in elektrischen Anlagen. Quelle: Kentix - Haben Sie ein speziell für die IT vorbereiteten Serverraum bzw. Rechenzentrum?
Räume für die IT Nutzung sollten für die besonderen Anforderungen angepasst sein. Quelle: Kentix