Als vor fünf Jahren das iPad erstmals auf der Einkaufsliste der Apple-Fans stand, war die Auswahl nicht weiter schwer. Man musste nur die Frage klären, wie groß der Speicher sein sollte und ob man für unterwegs mobiles Internet brauche. Das iPad der ersten Generation war zudem wie das legendäre Ford Model-T (Tin Lizzy) in allen Farben zu haben, solange sie schwarz waren.
Jetzt hat Apple drei Baureihen im Angebot, dazu gibt es das ein oder andere Modell aus den Vorjahren weiterhin zu kaufen. Zu den unterschiedlichen Netzwerk- und Speicheroptionen kommen noch die für die Farbe, insgesamt hat Apple 61 verschiedene Geräte im Angebot, deren Preise von 289 Euro bis 1.229 Euro reichen - jeweils ohne passendes Zubehör. Am unteren Ende der Skala stößt das iPad Mini beinahe mit dem iPhone 6(S) Plus zusammen, am oberen Ende tobt seit Wochen die Diskussion, ob und wann das iPad Pro das Notebook oder gar den Desktop-PC ablösen werde.
Bei der Antwort auf die Frage, welches iPad es denn sein soll, entscheidet vor allem der geplante Einsatzzweck. Neben dem Fernsehen auf der Couch mal eben Surfen oder E-Mails checken? Unterwegs Zeitungen, Magazine und Bücher lesen? Auf Bahn und Flugreisen Filme ansehen? Oder wirklich produktiv arbeiten und das Macbook ausrangieren? Hier die Vorteile der einzelnen Kategorien und was für das jeweilige Gerät spricht:
iPad Pro: Der Neue ist der Größte
Ob das iPad Pro wirklich das Notebook und sogar den Laptop ersetzen wird, sei dahingestellt. Es hat aber auf alle Fälle das Potential dafür, als mobiles Bürogerät so manchen Zweitrechner in den Ruhestand zu schicken . Für den Einsatz in Unternehmen macht das iPad Pro vor allem das reichhaltige Softwareangebot im App Store attraktiv.
Während das Softwareangebot für den Mac nach wie vor überschaubar ist und es vor allem an spezialisierter Business-Software fehlt, verfolgt Apple seit Sommer 2014 in einer Kooperation mit IBM das Ziel, möglichst viele iPads mitsamt der notwendigen Software in die Büros von Corporate America (und auch die Deutschland AG...) zu bringen.
Zum Notebook-Ersatz wird das iPad Pro erst mit einer Tastatur. Hier ist von der Apple eigenen Lösung noch abzuraten, da sie nach wie vor nur mit US-amerikanischem Layout vorliegt . Dritthersteller wie Logitech bringen aber Tastaturen mit in Deutschalnd üblicher (und notwendiger) Tastenanordnung. Die Logitech-Tastatur verfügt im Gegensatz zu der von Apple sogar über eine Hintergrundbeleuchtung - und kostet sogar noch etwas weniger.