Baubeginn in Magdeburg verzögert sich
Allerdings verzögert sich derzeit der Baubeginn in Ostdeutschland. Intel beklagt die gestiegenen Bau- und Energiekosten und möchte mehr Subventionen vom deutschen Staat. Ansonsten würde sich die Anlage nicht rechnen und der Betrieb wäre nicht wettbewerbsfähig, argumentiert der Konzern. Neuesten Berechnungen zufolge soll der Bau rund 30 Milliarden Euro kosten, projektiert waren ursprünglich 17 Milliarden Euro. Derzeit laufen die Verhandlungen. Der Start der Bauarbeiten wurde mittlerweile von 2023 auf 2024 verschoben. Erste Chips dürften damit frühestens 2028 gefertigt werden, ein Jahr später als ursprünglich geplant.
Für Intel geht es aber darum, seine neuen Fabriken zügig an den Start zu bringen. Nahezu alles werde derzeit digitalisiert, sagte Intel-Chef Gelsinger. Der Bedarf an Rechenleistung sei gewaltig. Diese Nachfrage will der Manager mit seinem Open-System-Foundry-Modell bedienen, in dem Kunden ohne eigene Fertigung mehr Optionen bekommen sollen, ihre Designs zu optimieren. Das gehe weit über die herkömmliche Wafer-Fertigung hinaus und umfasse auch das Packaging, die Software und Chiplets.
IFS und ARM wollen ein mobiles Referenzdesign entwickeln, so die Pläne der Partner. Man wolle strategisch e zusammenarbeiten, um die Plattformen von Anwendungen und Software bis hin zu Gehäuse und Silizium zu optimieren, hieß es.