Microsoft Hyper-V 2012 im Test

Hyper-V 2012 ist VMware vSphere dicht auf den Fersen

26.08.2013
Von 
Andrej Radonic ist Experte für Virtualisierung, Cloud-Technologien und Open Source Anwendungen. Der Fachbuchautor ist Vorstand der interSales AG und entwickelt für mittelständische Unternehmen anspruchsvolle E-Commerce Lösungen.

Fazit

Hyper-V ist erwachsen geworden. Mit dem jüngsten Release bietet es eine sehr gute Alternative für die Virtualisierung von Windows-Systemen – seien es Server oder Desktops. Andere Betriebssysteme wie beispielsweise Linux gehören indes nicht zum Schwerpunkt, das können andere weitaus besser.

Mit den Erweiterungen und Verbesserungen vor allem in den Bereichen Skalierung, Storage- und Netzwerk-Unterstützung sowie beim Management holt Microsoft Im Feld der Virtualisierungstechnologien mächtig auf. Hyper-V empfiehlt sich nun auch für größere und komplexere Virtualisierungsvorhaben und Cloud-Projekte.

Der Streit um die Vormachtstellung wird damit immer mehr zum Kopf-an-Kopf Rennen. Während der Feature-Vergleich von vSphere 5 mit Hyper-V 2008 R2 noch klar zugunsten von VMware ausging, holt Microsoft mit der neuesten Version seiner Software deutlich auf. Ohne Blick ins Detail lässt sich aber kaum feststellen, wo VMware noch die Nase vorne hat oder wo Hyper-V bereits mehr bietet. Den Dschungel aus unterschiedlichen Editionen, Feature-Bezeichnungen und Marketing-Aussagen hilft die Virtualization Matrix von Andreas Grothe zu lichten. (wh)

Pro Hyper-V 2012

  • Integration mit der Windows-Server-Plattform, dadurch einfache Installation und geläufige Verwaltungsoptionen,

  • umfangreiche Features,

  • umfassende Management-Optionen,

  • kostenfreie Optionen und

  • Preisvorteile gegenüber anderen Anbietern durch Integration mit dem Betriebssystem.

Contra Hyper-V 2012

  • Kaum Unterstützung für Nicht-Windows Betriebssysteme,

  • wenig Interoperabilität mit anderen Virtualisierungsanbietern/-technologien,

  • zentrales Management (System Center 2012/VMM) muss separat erworben werden,

  • lange Innovations-/Release-Zyklen.