HPE Discover 2019

HPE will gesamtes Portfolio im As-a-Service-Modell anbieten

21.06.2019
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Highend-Speicher Primera

HPE hat auf seiner Hausmesse Discover neben den neuen GreenLake-Services das neue Highend-Storage-Array "Primera" präsentiert. Die drei Modelle 630, 650 und 670 sollen ab August dieses Jahres zu haben sein. Primera ­basiert auf HPEs Storage-Familie "3PAR". Integriert sind ferner Komponenten von Nimble und ­Infosight.

HPE Primera Storage Array
HPE Primera Storage Array
Foto: HPE

Die Hyper-Converged-Infrastructure-Plattform von Nimble soll Anwendern beispielsweise das Management der Storage-Systeme erleichtern. Mit Hilfe von Infosight-Features könnten sich die Primera-Systeme selbständig und automatisch für bestimmte Workloads optimieren. Predictive-Analytics-Funktionen könnten darüber hinaus Probleme im Betrieb rechtzeitig identifizieren und ­beheben.

HPE zufolge benötigen Anwender dadurch deutlich weniger Zeit für die Installation und das Management der Storage-Systeme. Über eine neue Multi-Node-Architektur soll Primera mehr Leistung, Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit bieten. Der Hersteller verspricht Kunden eine 100-prozen­tige Datenverfügbarkeit.

Intelligente Netzanalysen im Edge

Nachdem HPE im vergangenen Jahr angekündigt hatte, vier Milliarden Dollar in die Weiterentwicklung des Edge-Computing zu investieren, präsentierte der IT-Konzern auf der diesjährigen Discover neue Entwicklungen in diesen Bereich. "Der Edge-Bereich hat sich als neues Zentrum des digitalen Universums herausgestellt und eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, neue digitale Erfahrungen zu kreieren und Wettbewerbsvorteile zu erlangen", sagte Keerti Melkote, Gründer und Präsident von Aruba.

Dafür müssten die Anwenderunternehmen allerdings noch Vorarbeiten leisten. Silos im Netzwerkmanagement würden derzeit noch viel Komplexität verursachen, hieß es. Um die Steuerung und das Management von Netzstrukturen zu vereinfachen und effizienter zu machen, hat HPE neue Funktionen für "Aruba Central" angekündigt. KI-basierten Netzwerkanalysen auf Basis von "Aruba NetInsight" und "User Experience Insight" sollen es Anwendern ermöglichen, Infrastrukturprobleme zügig zu erkennen und zu beheben. SD-WANs, die mit Aruba Central verwaltet werden, erhalten dem Hersteller zufolge zusätzliche Funktionen für die Orchestrierung. Damit ließen sich Policies für den Betrieb hybrider Infrastrukturen definieren. Der neue "SD-WAN Orchestrator" in Aruba Central soll Anwendern den Einsatz flexibler und sicherer Overlay-Topologien in weit verzweigten Edge-Infrastrukturen erlauben. Über "Aruba Virtual Gateways", die HPE zufolge jetzt auch für AWS und Azure verfügbar sind, ließen sich Netzwerk- und Sicherheitsrichtlinien auf Workloads erweitern, die in der Public Cloud ausgeführt werden.

"Aruba ClearPass Device Insight" soll darüber hinaus die IoT-Sicherheit verbessern. Geräte ließen sich automatisch erkennen und identifizieren. In Verbindung mit dem "Aruba ClearPass Policy Manager" und den dynamischen Segmentierungssicherheitsfunktionen von Aruba könnten Netzwerk- und Sicherheitsteams die Vergabe von Richtlinien bis hin zu jedem Gerät und Benutzer automatisieren.

Lesetipp: Bericht vom HPE Global Partner Summit 2019 in Las Vegas