Die Hamm Reno Group (HR Group) blickt auf eine über 125-jährige Tradition im Schuhhandel. Die aktuell rund 500 Reno-Filialen verteilen sich mittlerweile auf zwanzig verschiedene Länder. Darüber hinaus ist das Osnabrücker Unternehmen neben dem Einzelhandel auch im Fach- und Systemhandel an rund 2200 Standorten aktiv. Jährlich werden rund 25 Millionen Paar Schuhe, Textilien und Accessoires verkauft.
Unmengen an Planungsdaten schnell verarbeiten
Zur internen Sortimentsplanung und -bereitstellung setzt die HR Group bereits seit längerem auf eine SAP-Hana-Umgebung mit zwei x86-Servern als Appliance unter Suse Linux Enterprise. SAP Hana ist das Herzstück der internen Planung. Hier aggregiert das Unternehmen die Daten aus rund 2200 Filialstandorten sowie von 3000 bis 4000 Schuhmodellen.
Aus der Historie der jeweiligen Verkäufe - und unter Berücksichtigung der tagesaktuellen Bestände - lassen sich Durchschnittswerte für hunderte von Filialen und Prognosen für die kommende Saison ableiten. Interessant dabei ist, wie sich Sortiments- und Modelländerungen auf das verfügbare Gesamtbudget auswirken. Denn das Category Management möchte die möglichen Auswirkungen planerischer Entscheidungen sofort erkennen. Deswegen benötigt die HR Group eine zeitnahe Bearbeitung - möglichst in Realtime.
Mit der Performance der x86-Appliances war die HR Group zwar grundsätzlich zufrieden, der Schuh drückte aber an einer anderen Stelle: Die x86-Technologie stellte angesichts der ansonsten rein auf IBM-Power-Technologie basierenden weiteren IT-Umgebung quasi einen 'Fremdkörper' dar. Aus technischen Gründen war das Unternehmen allerdings darauf angewiesen, da SAP Hana bislang nur für x86 verfügbar war.
Premiere für SAP Hana on IBM Power
Anfang 2015 gab SAP schließlich die Verfügbarkeit von SAP Hana für IBM-Power-Systeme im Ramp-Up bekannt. Ausgewählten Kunden stehen im Rahmen dieses Programms Software und neue Technologien vor der Markteinführung zur Verfügung. Dadurch erhielt die HR Group als eines der ersten Unternehmen weltweit die Chance zur Vereinheitlichung aller Systeme im eigenen Rechenzentrum. Die Migration auf IBM Power wurde gemeinsam mit dem langjährigen IT-Partner Fritz & Macziol und dem Hersteller in Angriff genommen.