Schlauer als Alexa

Google Home + Chromecast im Test

17.08.2017
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Geboren Mitte der 70er Jahre, ist er mit dem PC aufgewachsen. Erste Basic-Programme auf dem 8086, beeindruckende CGA- und EGA-Adventures auf dem 80286 - der PC war immer da, als Werkzeug, als Spielzeug, als Chance, einzigartige Dinge zu tun. Schon während des Physik-Studiums machte er dann sein Hobby langsam zum Beruf, indem er als studentische Aushilfskraft die PC-WELT-Redaktion bei allerlei kleinen Aufgaben unterstützte. Von da an war der Studienabschluss eigentlich nur noch ein notwendiges, aber eher lästiges Projekt. Der echte Spaß ging immer erst nach den Vorlesungen in der Redaktion los - tüfteln, querdenken, schreiben, Menschen erreichen. Klar, dass es nach Abschluss des Studiums nur einen Weg geben konnte – mit voller Kraft zur PC-WELT. Seither besteht seine Begeisterung für Wissenschaft, Technik und deren Einfluss auf die Menschen fort. Die Vernetzung und Digitalisierung der Welt ist sicherlich eine der größten Entwicklungen dieser Generationen. Er ist froh, diese spannende Zeit mit der und für die PC-WELT und Macwelt gestalten zu können.

Google-Home + Chromecast gegen Echo Dot + Fire-TV-Stick

Die reinen Sprachassistenten sind in beiden Ökosystemen darauf beschränkt Audio-Informationen auszugeben (gesprochene Antworten, Musik, Informationen aus angeschlossenen Diensten) und kompatible Geräte aus dem Smart Home zu steuern. Wenn es darum geht, Informationen auf dem TV-Gerät auszugeben oder zu streamen, ist in der Regel ein zusätzlicher Adapter nötig. Bei Amazon ist das etwa der Fire-TV-Stick bei Google ist das der Chromecast. Bei beiden Geräten handelt es sich um per WLAN angebundene HDMI-Sticks zur Ausgabe von Medien am Bildschirm. Damit sind allerdings schon alle Gemeinsamkeiten gesagt, denn das Nutzungskonzept ist völlig unterschiedlich.

Amazons Fire-TV-Stick ist ein von Echo völlig unabhängiges Gerät mit eigener Fernbedienung und Alexa-Integration, wohingegen Chromecast sich in derGoogle-Home-App gewissermaßen als Verlängerung des der Google-Home-Hardware integriert (aber unabhängig davon nutzbar ist).

Die Installation von Chromecast erfolgt dabei analog zu Google Home selbst in wenigen geführten Schritten innerhalb der App. Ist das erledigt, können zum Beispiel Netflix, Youtube, die Mediatheken einiger Fernsehsender, Maxdome und weitere Dienste angebunden werden. Amazon Prime Video fehlt hier allerdings zum Testzeitpunkt. Ist der entsprechende Dienst angebunden, kann die entsprechende App über die Google-Home-App gestartet und der gewünschte Inhalt von dort aus über das aus der Youtube-App bekannte "Cast"-Symbol via Chromecast auf dem TV abgespielt werden.

Das ist ausgesprochen praktisch, da das Smartphone dadurch zu einer sehr intuitiv bedienbaren Fernbedienung wird. Etwas unbefriedigender sieht allerdings die Sprachsteuerung aus. Anfragen wie "Ok Google, spiele Orange is the new black ab" werden zwar verstanden und mit einem "Ich spiele Orange is the new black von Netflix auf Chromecast ab" quittiert, danach passiert allerdings nichts. Derselbe Befehl per App ausgeführt, klappt tadellos.

Im Gegensatz dazu bietet der Fire-TV-Stick zwar keine zentrale Alexa, dafür aber eine eigene, die über die Sprechtaste der Fernbedienung sehr gut reagiert und funktioniert. Außerdem ist hier natürlich neben Netflix auch Amazon Prime Video erreichbar. Insgesamt also zwei nicht wirklich vergleichbare Konzepte, und somit keine Wertung in dieser Kategorie.

Fazit: Google Home gewinnt, wenn auch nur knapp aufgrund des besseren Sprachassistenten.Preislich ist die Google-Röhre mit 149,00 auch etwas günstiger als Amazons Echo (179,99 regulär). Die Tonqualität ist bei beiden Modellen sehr gut und für den gelegentlichen Musikgenuss ausreichend. Für echte Musikfans reicht es aber nicht aus. Hardware-Funktionen wie die Anpassung der Lautstärke durch Wischen, oder das Stummschalten des Mikros, ist bei beiden vorgesehen. (PC-Welt)