Oracle CRM

SaaS-CRM-Markt

Gartner korrigiert Prognose nach unten

12.11.2009
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Eine eher untergeordnete Rolle spielen SaaS-Produkte in den Segmenten Office und Multimedia. Hier erwarten die Analysten im laufenden Jahr Einnahmen von 68 beziehungsweise 62 Millionen Dollar. "Die SaaS-Landschaft entwickelt sich laufend weiter", beobachtet Gartner-Analystin Sharon Mertz. "Die Anbieter expandieren in neue Regionen und bauen den Anteil am Software-Portfolio ihrer Kunden kontinuierlich aus. Zudem bieten sie selbst beziehungsweise deren Partner verstärkt Speziallösungen für bestimmte Branchen an". Auch das Angebot von Platform as a Service-Lösungen trage zur weiteren Verbreitung von SaaS bei. Damit bieten Systemhäuser ihren Kunden die Möglichkeit, selbst eigene SaaS-Anwendungen auf den Markt bringen zu können.

Konkurrenzdruck fächert Produktangebot auf

Gerade im Kundenmanagement hat sich SaaS zu einem entscheidenden Treiber für das gesamte Marktsegment entwickelt. Während CRM-Anbieter weltweit im Jahr 2005 mit On Demand-Angeboten weniger als 500 Millionen Dollar erwirtschaftet haben, konnten sie 2008 einen Umsatz von zirka 1,9 Milliarden Dollar erzielen. Damit hat sich der SaaS-Anteil am gesamten CRM-Markt von acht auf rund 20 Prozent erhöht. Und der Trend soll sich weiter fortsetzen: Für dieses Jahr geht Gartner von einem SaaS-Marktanteil in Höhe von rund 24 Prozent aus.

Anbieter wie Oracle, Microsoft und Salesforce.com, die zu den "Leaders" im aktuellen "Magic Quadrant for CRM Customer Service Centers" von Gartner zählen, hätten mit ihren On-Demand-Angeboten die Wettbewerber dazu gezwungen, eigene SaaS-Anwendungen zu entwickeln beziehungsweise entsprechende Anbieter zu übernehmen, um ihr Software-Portfolio zu erweitern, begründet Mertz die positive Entwicklung.