Oracle CRM

Web 2.0

Firmen unterschätzen den Wert von Netzwerkdaten

18.11.2009
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Ferner ließen sich branchenübergreifend über Namens- und Adressanalysen unter Einbeziehung mikrogeographischer Daten Familienverbünde und Hausgemeinschaften identifizieren und problematische Dubletten im Datenbestand aussortieren.

"Viele Unternehmen verkennen den Wert, der in den Kundendaten verborgenen Netzwerk-Informationen liegt, oder vermuten hohen Aufwand, wenn es darum geht, diese Datenschätze zu heben" erklärt Gerngross. Tatsächlich sei der Aufwand jedoch oft überschaubar, da die entsprechenden Daten häufig schon im eigenen Data Warehouse vorlägen. "Man muss sie nur erkennen und nutzen", so der Experte.

Business Intelligence 2.0

Die Analysten sehen ein breites Spektrum an Einsatzbereichen für eine neue Generation von BI-Analysen. Zum einen könne das Kundenwissen erweitert werden, etwa welche Kunden besonders viele Beziehungen zu anderen Kunden haben oder wer als Experte Produktwissen an andere Kunden weitergibt. Gerngross: "Indem Schlüsselfiguren ausgemacht werden, die häufig Botschaften glaubhafter vermitteln können als eine eigene Kampagne es vermag, lässt sich die Effektivität von Marketing-Initiativen steigern". Zum anderen fließe das Weiterempfehlungspotenzial in die Ermittlung des Kundenwertes ein, wodurch sich Fehler in der Klassifizierung vermindern lassen sollen.