Datensicherung

Festplatte, SSD & Co. - Was ist der beste Speicher?

27.05.2013
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

NAS: Netzwerkspeicher

Mit einem NAS können Sie viele Netzwerkgeräte mit Speicherplatz versorgen.
Mit einem NAS können Sie viele Netzwerkgeräte mit Speicherplatz versorgen.
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Vorteile: Auf einen Netzwerkspeicher (NAS, Network Attached Storage) haben alle Geräte Zugriff, die ans (W)LAN angeschlossen sind. Ein NAS eignet sich besonders als Datenspeicher für mobile Geräte. Außerdem können viele als Media-Server Bilder, Musik und Filme im Netzwerk verteilen. Oder sie arbeiten mit eingebauter Peer-to-Peer-Software als Download-Station. Als Administrator weisen Sie jedem Nutzer Schreib- oder nur Leserechte für gespeicherte Dateien zu. Mit aktuellen NAS-Geräten schaffen Sie sich außerdem einen persönlichen Cloud-Dienst: Auf sie lässt sich übers Internet per Browser oder App zugreifen, so dass Sie Ihre Dateien auch unterwegs im Griff haben. Kostenlos kommen Sie zu einem NAS, wenn Sie eine externe Festplatte an den USB-Anschluss des Routers stecken. Diese Lösung ist aber mit Datenraten von unter 10 MB/s sehr langsam.

Etwas schneller sind Netzwerkfestplatten, also Festplatten mit einem LAN- statt einem USB-Anschluss. Sie sind mit 1 Terabyte ab etwa 100 Euro zu haben, 3 TB kosten etwa 220 Euro – gute Platten schaffen 50 MB/s.

Mehr Geld müssen Sie für ein NAS-Leergehäuse mit zwei Schächten ausgeben. Hinzu kommen die Kosten für die Festplatten – ein Zwei-Schacht-NAS lässt sich mit bis zu 6 TB Speicher bestücken. Dafür bieten diese Geräte die meisten Funktionen und mit Datenraten von 60 bis 80 MB/s die höchste Geschwindigkeit: Sie sind besonders empfehlenswert, wenn Sie im Netzwerk häufig Dateien kopieren oder sich viele Geräte im LAN tummeln. Wollen Sie für Datensicherheit auf Speicherplatz verzichten, richten Sie das NAS im Raid-1-Modus ein.

Wertung NAS-Speicher
Wertung NAS-Speicher

Nachteile: So schnell wie eine direkt angeschlossene Festplatte ist kein NAS – außer Sie betreiben die Platten im unsicheren RAID-0-Modus. Außerdem vergrößert das NAS den Gerätepark und erhöht die Stromrechnung. Schließlich kostet das Einrichten des NAS mehr Zeit als bloß eine externe Festplatte oder einen Stick in den USB-Port zu stöpseln.

Fazit: Ein NAS bietet sich als zentraler Speicher an, wenn sich viele Geräte in Ihrem Netzwerk tummeln. Sobald Sie nicht nur am PC arbeiten, sondern auch Notebook, Smartphone, Tablet und Spiele-Konsole besitzen, ist ein NAS flexibler und bequemer als ein lokal angeschlossener Speicher.