Externe bei der Stange halten
Dass das Know-how der Externen nach ihrem Weggang im Unternehmen bleibt, hält Hays-Sprecher Frank Schabel für entscheidend: "Voraussetzung hierfür ist die gewissenhaft geführte Dokumentation des Expertenwissens und die Vernetzung der externen und internen Mitarbeiter." Das Gleiche gelte für den Abstimmungsbedarf innerhalb der Abteilungen und zwischen intern und extern. "An diesem Punkt", meint Schabel, "hapert es oft noch."
Das Know-how der Externen im Unternehmen zu halten ist beim Wasserfilterhersteller Brita oberstes Gebot. "Der einzige Garant dafür in unserem Unternehmen ist die detaillierte Dokumentation", bestätigt CIO Frank Nittka Schabels Aussage. Der IT-Chef kennt das Problem: "Wenn sich ein Freelancer entscheidet, woanders eine Festanstellung anzunehmen und unser Haus zu verlassen, kann das einen herben Wissensverlust bedeuten." Um hier gegenzusteuern, werden beim Wasserfilterhersteller Projekte in kleinere Häppchen eingeteilt. In diesem Fall sei die Wahrscheinlichkeit größer, Externe bis zum Ende des Vorhabens bei der Stange zu halten.
Große Projekte, die noch dazu über einen langen Zeitraum gehen, ziehen laut Nittka unweigerlich Fluktuation nach sich. Der CIO versucht, vor allem Externe in ein Projekt zu holen, die das Unternehmen bereits kennen, um zumindest die Anlernphase kurz zu halten. "Wenn wir diese beiden Aspekte beachten, sind die Chancen, dass das Know-how im Unternehmen bleibt, relativ hoch", sagt Nittka. (hk)
"Fachbereiche im Wandel"
... ist der Titel einer Studie von Berlecon Research, einem Unternehmensbereich von Pierre Audoin Consultants (PAC). Es geht darin um wissensintensive Abteilungen in Unternehmen und wie sie künftig arbeiten werden. Befragt wurden 149 Führungskräfte großer Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern im deutschsprachigen Raum aus IT, Forschung und Entwicklung sowie Finanzen.
Die Studie kann kostenlos unter www.hays.de/studien heruntergeladen werden.