Die Digitalisierung erfasst nahezu alle Wirtschafts- und Lebensbereiche, Veränderungen in bislang unbekannter Geschwindigkeit prägen die Wirtschaft. Unternehmen müssen daher ihre IT flexibel an die neuen Anforderungen und Gegebenheiten anpassen - das gilt auch für die physischen Rechenzentren. Niemand kann vorhersagen, wie stark ein Unternehmen wachsen wird, wie hoch die Anforderungen und die IT-Last in fünf Jahren sind.
Ein Großteil der neu gebauten Rechenzentren ist daher heute überdimensioniert - zu Lasten der Energieeffizienz. Abhilfe schafft eine modulare Infrastruktur, mit der Unternehmen passgenau für den konkreten Bedarf planen können. Daher gewinnen flexible und mobile Rechenzentren in Container-Bauweise an Bedeutung, die alle notwendigen Komponenten wie Server, Speicher, Kühlung und Stromversorgung enthalten. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Container-Rechenzentrum.
- Mobiles Rechenzentrum:
Mobiles Rechenzentrum: Der genormte Container lässt sich problemlos mit gängigen LKW transportieren. - Kurze Lieferzeit:
Schlüsselfertige Container-Rechenzentren sind innerhalb weniger Wochen verfügbar. - Standardmodell:
Cancom verlangt für einen Standard ISO-Container mit 5 Server-Racks mit je 42 Höheneinheiten, 20 KW USV, 20 KW Kühlung (Kaltwasser – redundant), Löschgasanlage, Brandfrühsterkennung und Remote Monitoring-Lösung pauschal 139.000 Euro. - Direkte oder indirekte freie Kühlung:
Da Container-Rechenzentren meist im Freien stehen, nutzen sie die Außenluft zur energieeffizienten Kühlung. - Komplett ausgestattet:
Ein Container-Rechenzentrum enthält alle notwendigen Komponenten wie Server, Speicher, Kühlung, USV oder Brandschutz.
Was ist ein Container-Rechenzentrum?
Ein Container-Rechenzentrum vereint alle Funktionen und Komponenten eines kompakten Data Centers in einem Container. Je nach Anforderung handelt es sich dabei um Standard Industrie-Container mit meist sechs oder 12 Metern Länge, 2,43 Metern Breite und 2,50 / 2,90 Metern Höhe oder individuelle Formate (z.B. 6 x 3 m, 14 x 3,50 m). Der genormte Container lässt sich problemlos auf gängige Transportfahrzeuge laden. Neben den Racks mit Servern sowie Speicher- und Netzwerksystemen umfasst das Container-Rechenzentrum Kühlsysteme, USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung), Brandüberwachung mit Brandfrühsterkennung, Gaslöscheinrichtung, Zutrittskontrolle, Einbruchschutz, Blitzschutz und Erdung sowie auf Wunsch eine Lösung für Remote Monitoring.
Der Hersteller konfiguriert den Container gemäß der Kundenanforderung und liefert ihn schlüsselfertig aus. Daher ist das mobile Rechenzentrum meist innerhalb von sechs bis acht Wochen einsatzbereit. Der Container lässt sich auf jeder geeigneten Fläche im Außen- und Innenbereich aufstellen und trotzt Hitze, Kälte, Regen oder Wind. Am Standort muss er noch an das Daten- und Energienetz sowie die Kaltwasserversorgung angeschlossen werden. Manche Anbieter liefern auch eine eigene Stromversorgung mit, um den Container autark zu betreiben.