Dell, Fujitsu, HP und IBM

Expansion in die Private Cloud

22.11.2012
Von Tobias Wendehost

Fujitsu - Private Cloud im Block

Auch Fujitsu bietet eine Reihe Produkte speziell für Cloud-Anwendungen an, darunter den Server CX 1000 sowie die Blades BX400 und BX900. Der CX1000, der vom Hersteller als Cloud-Extension-Server bezeichnet wird, setzt beispielsweise auf ein Kühlkonzept, das die Abwärme kaminartig nach oben ableitet, womit sich die Systeme platzsparend aufstellen lassen. Beim Thema Energieverbrauch verspricht Fujitsu Vorteile. So warben die Japaner auf der CeBIT mit dem Leistungsrekord des Primergy RX300 S7, der nach Angaben von Fujitsu die SPECpower_ssj2008-Benchmark von 5000 ssj_ops/Watt übertroffen habe.

Unter der Bezeichnung Dynamic Infrastructure Blocks (DI Blocks) können sich die Kunden Systeme aus Komponenten wie Server, Speicher, sowie Netzwerk- und Virtualisierungssoftware konfigurieren. Für das einheitliche Management der Bestandteile sorgt ServerView Resource Orchestrator Cloud Edition (ROR) und das Virtualisierungstool Resource Coordinator Virtual Server Edition (RCVE).

"Wir bieten individuell oder mit unseren Vertriebspartnern alle Komponenten für die Private Cloud an", sagt Alfons Michels, Senior Product Marketing Manager bei Fujitsu. Wie Dell setzt Fujitsu auf die Wahlfreiheit der Kunden, bietet aber zusätzlich die System-Management-Lösung ROR an. Dieses dient der Verwaltung von Serverressourcen im Data Center und ermöglicht laut Hersteller den einheitlichen Betrieb von physikalischen und virtuellen Server-Pools. Ressourcen sollen auf diese Weise dynamisch den Anwendungen zugewiesen werden können. Hochverfügbarkeit lässt sich nach Angaben von Fujitsu kostengünstig realisieren und der Betriebsaufwand wird überschaubar. Wer daran kein Interesse hat, dem bietet das IT-Unternehmen die bewährte Virtualisierungssoftware von VMware und beschränkt sich auf den Hardware-Support.

VMware und Microsoft sind neben Citrix, NetApp sowie den drei Linux-Distributoren Novell, RedHat und Ubuntu Fujitsu-Partner. Ziel ist die Wahrnehmung als Komplettanbieter mit eigenen Infrastruktur- und Serviceangeboten. Im Gegensatz zu Dell hat Fujitsu bereits Data-Center-Services auf dem Markt, so dass sich Kunden auch für eine Private Cloud außer Haus entscheiden können.