Asseco APplus 7.0

ERP mit eingebauter KI

21.02.2020
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Der Karlsruher ERP-Anbieter Asseco hat eine neue Architektur für sein ERP-System APplus 7.0 gebaut. Mit integriert ist mehr Automatisierung und künstliche Intelligenz.

Asseco Solutions hat mit Release 7.0 eine neue Version ihrer ERP-Lösung APplus veröffentlicht. Der Softwareanbieter aus Karlsruhe spricht von einem Technologiesprung in der Weiterentwicklung seines Systems: Version 7.0 sei durchgängig HTML5-fähig und lasse sich damit sowohl Browser- als auch Betriebssystem­unabhängig nutzen.

Mit Hilfe der KI-Funktionen sollen sich Anwender in APplus 7.0 ihr persönliches Dashboard zusammenstellen können.
Mit Hilfe der KI-Funktionen sollen sich Anwender in APplus 7.0 ihr persönliches Dashboard zusammenstellen können.
Foto: Asseco

Die auf der neuen Architektur aufbauenden KI-Funktionen sollen Kunden mehr Effizienz und Automatisierung in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen bieten, so etwa bei der Personalisierung des ERP-Systems. Bislang mussten Anwender hierzu den Bedienelemente-Katalog von APplus manuell nach gewünschten Elementen durchsuchen, beispielsweise einer Option zur Rechnungsfreigabe oder einer Übersicht er­ledigter Lieferscheine. APplus 7.0 bietet nun die Möglichkeit zur automatisierten, KI-gestützten Konfiguration der Oberfläche. Zugleich lernt das ERP-System, wie einzelne Anwender arbeiten und schlägt ihnen je nach Nutzung bestimmte Ansichten vor.

ERP - Mit KI zu neuen Leads

Auch bei der Lead-Generierung kommt KI zum Einsatz. Der "APplus Finder" analysiert die Webauftritte bestehender Kunden nach speziellen Kriterien und sucht anschließend nach Unter­nehmen mit ähnlichen Profilen. Die gefundenen Kandidaten werden den zuständigen Mitarbeitern als Vorschlag präsentiert und lassen sich anschließend mit dem Firmen­monitor "APplus Insights" genauer analysieren. Vielversprechende Leads werden automatisch in das System zurückgespielt und für die Angebotslegung vorbereitet.

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Mit Hilfe eines KI-gestützten Vertriebs-Forecasts sollen Anwender zudem besser einschätzen können, wie wahrscheinlich eine Vertriebsaktivität bezogen auf den aktuellen Projektverlauf tatsächlich erfolgreich sein wird. Weitere KI-Module sollen Anwendern dabei helfen, ihre Lagerhaltung zu optimieren, Anomalien in Prozessen zu erkennen und den Einsatz von Service-Mitarbeitern effizienter zu planen.