Auch das betagte Betriebssystem auf der IBM-Maschine musste erneuert werden. Allerdings bestand dabei die Gefahr, dass das ERP-/PPS-Kernsystem ausfallen könnte - mit unabsehbaren Folgen. Dieses Risiko wollte die Geschäftsleitung nicht eingehen. Man wechselte daher auf die Geschäftslösung SAP ERP, die auf einer modernen, skalierbaren und hochverfügbaren Hardware-Plattform installiert ist.
Heute: Einblick in Kundendaten per Mausklick
Die vollständige Integration der einzelnen SAP-Module erleichtert den derzeit 120 Endanwendern die tägliche Arbeit. Die Mitarbeiter im Vertrieb erhalten mit einem Mausklick Einsicht in die Debitoren-Stammdaten und damit in offene Forderungen, Zahlungsbedingungen und -verhalten, die Kreditwürdigkeit oder die Rabatte und Bonusvereinbarungen eines Kunden.
Im ERP-System sind auch Boni und Frachtkosten als erlösmindernde Faktoren hinterlegt und fließen automatisch in die mehrstufige Kundendeckungsbeitragsrechnung ein. Auf Basis der Erlösminderungen und der Netto-Netto-Preise, die das ERP-System durch Rückrechnung ermittelt, lassen sich Kunden- und Produkt-bezogene Deckungsbeiträge transparent darstellen.
Schnittstellen eliminiert
Auch die Frachtkostenabrechnung hat sich vereinfacht: Anhand der im ERP-System gespeicherten Tarife für Speditionen und Lieferanten können Transportpreise automatisch im Voraus ermittelt werden. "Bei Hunderten von An- und Auslieferungen pro Tag ist das eine echte Arbeitserleichterung. Früher mussten wir diese Preise manuell berechnen", so Achim Nikolic.
Weil heute auch betriebliche Instandhaltungs- und Wartungsprozesse nicht in mehreren Parallelsystemen, sondern ausschließlich in SAP erledigt werden, entfielen sechs Schnittstellen.