Begehrte Informatiker

Einstiegsgehälter ziehen wieder an

29.11.2011
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

SAP-Berater sind die Spitzenverdiener

  • Tätigkeitsfeld: Unter den IT-Einsteigern werden SAP-Berater am besten bezahlt. In den ersten zwei Berufsjahren können sie mit durchschnittlich 48.729 Euro pro Jahr rechnen, Entwickler im SAP-Umfeld starten mit 46.270 Euro. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt auch das Gehalt: Nach zwei bis fünf Jahren kommen SAP-Berater schon auf einen Jahresverdienst von gut 60.000 Euro, SAP-Entwickler auf 58.338 Euro. Seit 2009 haben sich die Einstiegsgehälter für SAP-Experten um bis zu zehn Prozent erhöht. Neben dem SAP-Experten werden aber auch IT-Berater, Softwareentwickler und IT-Sicherheitsexperten beim Berufsstart gut entlohnt. Letztere haben seit 2009 den größten Gehaltssprung gemacht. Mit durchschnittlich 47.151 Euro verdienen Berufsanfänger im IT-Security-Umfeld 16 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Vor allem die IT-Berater können damit rechnen, dass ihr Gehalt rasant steigt. Nach zwei bis fünf Jahren verdienen sie schon 11.000 Euro mehr im Jahr. Traditionell schlechter schneiden dagegen die System- und Netzadministratoren sowie die Supportmitarbeiter ab, die 38.672 Euro beziehungsweise 38.400 Euro pro Jahr erwarten können.

  • Firmengröße: Große Unternehmen zahlen mehr als kleine und mittelständische Firmen. Das gilt auch für die IT-Branche. Allerdings sind die Unterschiede nicht mehr so groß wie noch vor einigen Jahren. Während ein Einsteiger in einem Betrieb mit weniger als 100 Mitarbeitern statistisch 40.800 Euro erhält, legen große Unternehmen noch mal 6300 Euro im Jahr drauf.

  • Branche: Einen großen Einfluss auf die Gehälter übt auch die Branche aus, in der das Unternehmen tätig ist. Informatikabsolventen, die sich für Versicherungen, Banken oder Energieversorger entscheiden, bekommen zwischen 46.500 und 48.300 Euro und damit jährlich über 10.000 Euro mehr als ihre Kollegen, die einen IT-Job in der öffentlichen Verwaltung annehmen. Aber nicht nur Behörden zahlen schlecht. Auch in Werbung und PR sowie in den Medien sind die Verdienstaussichten für ITler mäßig: In einer PR-Agentur muss sich ein Informatiker mit 35.379 Euro begnügen. Überdurchschnittliche Gehälter erwarten junge Informatiker dagegen in der Automobilindustrie und in der Beratung.