Einen Grund für diese Entwicklung sieht Scheer in den geringen technischen Anforderungen, die mit der Arbeit am heimischen Arbeitsplatz verknüpft sind: "Das Büro vieler Berufstätiger steckt heute in einem mobilen Computer", sagt der BITKOM-Präsident und einstige Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. "Fast jeder Arbeitsplatz kann zu geringen Kosten an den heimischen Schreibtisch oder einen beliebigen anderen Ort verlegt werden". Dank schneller Internetverbindung sei der Zugriff auf Anwendungen, Datenbanken und Kommunikationssysteme des Arbeitgebers kein Probelm mehr. Unternehmen empfiehlt Scheer, diese direkte Verbindung zum Unternehmen durch ein VPN (Virtual Private Network) gegen unbefugte Zugriffe abzusichern.
Auch Männer wollen ins Home-Office
Nach den Ergebnissen der Umfrage sind Frauen stärker an Telearbeit interessiert als Männer. Fast drei Viertel der berufstätigen Frauen (73 Prozent) arbeiten ganz oder teilweise von Hause aus oder würden dies gerne tun. Mit 65 Prozent ist der Anteil der Männer mit dieser Präferenz aber auch nicht gering. Unter den männlichen Mitarbeitern bevorzugen 34 Prozent den täglichen Gang ins Firmengebäude, während nur 24 Prozent der Frauen vorzugsweise jeden Tag im Büro arbeiten.