Samsung als PC-Hersteller
Die ersten Schritte als Computerhersteller unternahm Samsung bereits 1982 mit dem SPC-1000. Der 8-Bit-Rechner mit Zilog-Z80-Prozessor und integriertem Tape-Laufwerk. Auf Youtube ist ein Samsung-Werbespot für den SPC abrufbar.
Der MSX-Rechner SPC-800 kam 1984 sogar nach Europa, allerdings nicht unter dem Namen Samsung. Er wurde in Italien als Fenner SPC-800 verkauft. 1990 hatten die Koreaner mit dem S3710 eines der ersten Notebooks auf den Markt gebracht, also einen leichteren und flacheren Mobilrechner, als die bis dato üblichen Laptops.
Foto: Samsung
In Deutschland wurde Samsung aber erst Anfang der 2000er-Jahre mit den Notebooks der Q- und X-Serien bekannt. Das flache X10 war eines der ersten Centrino-Notebooks. 2006 scheiterte mit dem UMPC Q1 der Versuch, Consumer-Tablets auf dem Markt zu etablieren. Weder die damaligen Intel-Prozessoren noch Windows XP oder Vista waren für Tablets wirklich gut geeignet. Erfolgreicher waren die 2011 vorgestellten superflachen und eleganten Series-9-Notebooks. Im selben Jahr brachten die Koreaner auch das Windows-Tablet Slate 7 und das erste Chromebook auf den Markt. Beide hatten nur sehr begrenzten Erfolg. 2014 schließlich stellte Samsung den Vertrieb von Notebooks, Windows-Tablets, All-in-One-PCs und auch Chromebooks in Deutschland ein.
Seitdem verkauft Samsung in Deutschland nur noch Tablets und Smartphones. In diesen Bereichen ist Samsung auch Marktführer, bei den Windows-Geräten sind die erfolgsgewohnten Koreaner nur im Mittelfeld.