Tipps und Tricks für Microsoft Edge

Die besten Tricks zum Windows-10-Browser

27.08.2016
Von Stefan Forster

Lesezeichen von anderen Browsern importieren und verwalten

Das Importieren von Lesezeichen ist mit wenigen Mausklicks erledigt, sodass Sie auch mit Microsoft Edge auf all Ihre Internet-Bookmarks zugreifen können.
Das Importieren von Lesezeichen ist mit wenigen Mausklicks erledigt, sodass Sie auch mit Microsoft Edge auf all Ihre Internet-Bookmarks zugreifen können.

Wollen Sie die Favoriten, die Sie bisher mit dem Internet Explorer oder einen anderen Browser verwaltet haben, in Microsoft Edge importieren, klicken Sie auf das Hub-Symbol mit den drei Balken, entscheiden sich für "Favoriten" und wählen "Favoriten importieren". Im folgenden Dialog wählen Sie aus, ob die Bookmarks aus dem Internet Explorer oder einem anderen bereits installierten Browser importieren werden sollen. Dann klicken auf "Importieren" und folgen den Bildschirmhinweisen. Um eine gerade in Microsoft Edge aufgerufene Seite den Favoriten hinzuzufügen, klicken Sie auf das "Stern"-Symbol oder drücken die Tastenkombination Strg + D. Im daraufhin geöffneten Dialog legen Sie fest, ob die Seite in den "Favoriten" oder einem Unterordner gespeichert werden soll. Entscheiden Sie sich für die zweite Option, wählen Sie den Zielordner im Ausklappmenü "Speichern unter" aus. Haben Sie noch keinen Ordner angelegt, klicken Sie auf "Neuen Ordner erstellen", geben einen "Ordnernamen" ein und bestätigen mit "Hinzufügen". Auf diese Weise lassen sich selbst Lesezeichensammlungen, die Hunderte Einträge umfassen, recht komfortabel verwalten. Ebenso einfach ist es, Webseiten aus der Liste der Favoriten zu löschen. Ist die Seite gerade im Edge-Browser geöffnet, klicken Sie auf das goldene "Stern"-Symbol und wählen im folgenden Dialog "Löschen". Dass alles geklappt hat, erkennen Sie daran, dass das "Stern"-Icon wieder in grauer Farbe angezeigt wird. Wollen Sie mehrere einstige Favoriten in einem Rutsch ausmisten, öffnen Sie die Favoritenliste, wechseln zu den jeweiligen Unterordnern, klicken einen der Einträge mit der rechten Maustaste an und wählen "Löschen".

Die erweiterten Einstellungen in der Edge-App konfigurieren

In den „Erweiterten Einstellungen“ lässt sich unter anderem die Verwendung der als Sicherheitsrisiko bekannten Komponente Adobe Flash Player deaktivieren. Zudem legen Sie hier die Datenschutzeinstellungen fest.
In den „Erweiterten Einstellungen“ lässt sich unter anderem die Verwendung der als Sicherheitsrisiko bekannten Komponente Adobe Flash Player deaktivieren. Zudem legen Sie hier die Datenschutzeinstellungen fest.

Anwender, die den Internet Explorer bis ins letzte Detail an ihre persönlichen Vorlieben angepasst haben, dürften sich wundern, dass der Edge-Browser kaum Konfigurationsmöglichkeiten bietet. Hauptgrund dafür ist, dass Microsoft Edge als App ausgeführt wird und somit bei weitem nicht so tief in das System eingreifen kann, wie das bei Desktop-Anwendungen der Fall ist. Nichtsdestotrotz sollten Sie einen Blick auf die weiterführenden Konfigurationsoptionen werfen und sie bei Bedarf anpassen. Klicken Sie dazu in den "Einstellungen" auf die Schaltfläche "Erweiterte Einstellungen anzeigen".

In der Grundeinstellung ist "Schaltfläche Startseite anzeigen" deaktiviert. Schalten Sie diese Option ein, wird das entsprechende Symbol neben dem Icon "Neu laden" eingeblendet. "Popups blockieren" und "Adobe Flash Player verwenden" sind ab Werk eingeschaltet. Ist Ihnen die Nutzung des Flash Players zu gefährlich, deaktivieren Sie die Option. Sind Sie über einen Proxy-Server im Web unterwegs, klicken Sie auf "Proxyeinstellungen öffnen" und geben Sie die erforderlichen Daten ein.

Ob Sie Microsoft Edge erlauben, Sie zum Speichern eingegebener Kennwörter aufzufordern, hängt davon ab, ob Sie anderen Personen gestatten, Ihren PC mit Ihrem Benutzerkonto zu nutzen. Nutzen Sie das Gerät alleine, ist es ratsam, die Standardeinstellung "Ein" nicht zu verändern. Über den Link "Meine gespeicherten Kennwörter verwalten" können Sie übrigens einen Blick auf diejenigen Zugangsdaten werfen, die Microsoft Edge bereits gespeichert hat. Klicken Sie einen der Einträge an, erhalten Sie weitere Informationen. Um einen gespeicherten Datensatz zu löschen, klicken Sie auf das "X"-Symbol.

Ändern können Sie nicht nur den Standard-Suchdienst Bing. Auch der Umgang mit Cookies lässt sich in den „Erweiterten Einstellungen“ von Microsoft Edge konfigurieren.
Ändern können Sie nicht nur den Standard-Suchdienst Bing. Auch der Umgang mit Cookies lässt sich in den „Erweiterten Einstellungen“ von Microsoft Edge konfigurieren.

Die drei anderen Optionen, die im Bereich "Datenschutz und Dienste" zur Auswahl stehen, sind "Formulareinträge speichern", "Cortana soll mich bei Microsoft Edge unterstützen" und "Do Not Track-Anforderungen (nicht nachverfolgen) senden". Die beiden erstgenannten Optionen erleichtern Ihnen den Umgang mit dem Edge-Browser - sicherheitsbewusste Nutzer schalten sie dennoch aus. Der dritte Befehl erschwert Webseitenbetreibern, ein möglichst umfassendes Bewegungsprofil von Ihnen anzulegen und sollte deswegen von allen Anwendern aktiviert werden.

Bing ist die Microsoft-eigene Suchmaschine und wird vom Edge-Browser als Standardsuchdienst verwendet. Geben Sie also einen Suchbegriff in die Adressleiste ein, wird die Anfrage von Bing beantwortet. Sie können jedoch auch mit Google, DuckDuckGo und Ixquick suchen, indem Sie unter "In Adressleiste suchen mit" auf die Schaltfläche "Ändern" klicken, im folgenden Dialog den entsprechenden Eintrag aktivieren und die Änderung mit einem Klick auf "Als Standard" speichern. Damit die verschiedenen Suchdienste in diesem Dialog zur Verfügung stehen, müssen Sie die jeweiligen Seiten mindestens einmal in Microsoft Edge geöffnet haben.

Um zu verhindern, dass Webseiten Cookies auf Ihrem Gerät speichern, öffnen Sie unter "Cookies" das Ausklappmenü und wählen "Alle Cookies blockieren". Gehen Ihnen die damit verbundenen Einschränkungen des Bedienkomforts zu weit, entscheiden Sie sich für "Nur Cookies von Drittanbietern blockieren", um zumindest das Tracking zu erschweren.

Keinesfalls deaktivieren dürfen Sie die Edge-Option "Mich mit SmartScreen-Filter vor schädlichen Websites und Downloads schützen". Denn auch wenn der SmartScreen-Filter ab und an auch bei völlig harmlosen Downloads Alarm schlägt, ist die Erkennungsrate im Allgemeinen sehr hoch.