Die Datenmengen, die auf einer normalen DVD oder gar CD gespeichert werden können, erscheinen bei den Größen heutiger Festplatten und USB-Medien, die sich auch schon jenseits der 32 GByte-Grenze bewegen, verschwindend klein. Trotzdem besitzen diese Speichermedien ihre Berechtigung und die nächste Generation der optischen Speichermedien - die Blue-Ray Discs - haben sich bereits fest auf dem Markt etabliert. Sie können mit 25 oder 50 GByte Speicherplatz glänzen und eine Erweiterung des Standards, die BDXL-Disc mit einer Kapazität von 128 GByte, ist ebenfalls verabschiedet.
Vor diesem Hintergrund möchten wir hier einen Überblick über Software-Werkzeuge geben, mit denen die Arbeit mit optischen Medien deutlich schneller und einfacher von der Hand geht. Dabei haben wir uns größtenteils auf die Software konzentriert, deren Einsatz sich mit der Datenspeicherung, -sicherung und Wiederherstellung befassen. Die unzähligen Video- und Audio-Tools, die natürlich auch zu Bearbeitung von CDs und DVDs zum Einsatz kommen, sind nicht Thema dieses Berichts.
Einen schnellen Überblick über die vorgestellten Tools liefert unsere Bilderstrecke:
- Nero InfoTool
Ein informatives Werkzeug, das aber bei der Installation schon etwas „Ballast“ mitbringt: Durch die sehr systemnahen Informationen, die das Nero InfoTool dem Anwender präsentiert, benötigt es auch zusätzliche Bibliotheken und einen Neustart nach der Installation. - Nero InfoTool
Was kann mein optisches Laufwerk wirklich leisten? Das Werkzeug Nero InfoTool zeigt alle wichtigen Parameter rund um die CD/DVD- und Blue-Ray-Laufwerke im Windows-Rechner an und gibt auch einen Überblick über installierte Treiber. - Nero InfoTool
Eine weitere nützliche Funktion des Nero-Tools: Ist die Hard- und Softwareausstattung eines bestimmten Windows-Rechners leistungsstark genug, um die Wiedergabe von Blue-Ray Medien problemlos zu ermöglichen? Hier fehlte das richtige Laufwerk im System. - HD_Speed
Das kleine Tool HD_Speed kann direkt ohne weitere Installation gestartet werden: Allerdings sollten Anwender nicht vergessen, dass sie unter modernen Systemen wie Windows 7 Administrationsrechte benötigen, damit die Anwendung auf die installierten Festplatten zugreifen kann. - HD_Speed
Schnell eine Übersicht bekommen: Die Software HD_Speed zeigt die Datenübertragungsrate zu einem bestimmten Medien oder wie hier einer Festplatte sofort und direkt an. Wer sie wirklich analysieren will, sollte aber von der Möglichkeit ein Protokoll (Log) zu schreiben Gebrauch machen. - CD-Roller
Ein sehr übersichtlich gestaltetes Programm: Die Tool-Sammlung, die bei CD-Roller unter einer Oberfläche vereinigt wurde, wird durch umfangreiche Hilfetexte ergänzt, die den Anwender mit ihren Informationen bei der Wiederherstellung verlorener Daten unterstützen können. - CD-Roller
Nur bis zu diesem Punkt in der Testversion: Wer die gefundenen und wiedergestellten Daten dann abspeichern möchte, muss die Vollversion der Software erwerben. - IsoBuster
Sicher einen der bekanntesten Anwendungen, wenn es um die Bearbeitung und Wiederherstellung von CD/DVD-Images geht: der IsoBuster, hier in der aktuellen Version 2.8.5.0 - IsoBuster
Damit gelingt es häufig auch, schwerer beschädigte ISO-Images einzulesen: In den Lese-Einstellungen des IsoBusters kann beispielsweise die Anzahl der Leseversucher erhöht werden. - IsoBuster
An dieser Stelle wird es etwas unübersichtlich: Wer „Nur die freien Funktionen“ wählt kann zwar weiter mit der Software arbeiten, wird aber immer wieder auf Teile stoßen, die er dann nicht nutzen kann. Es fehlt eine Übersicht darüber, welche Funktionen in der freien Version gesperrt sind. - Virtual CD
Eine Voraussetzung für jede Software, die dem System virtuelle Laufwerke zur Verfügung stellen will: Wie hier bei der Installation der professionellen Lösung „Virtual CD“ müssen spezielle Treiber ins Betriebssystem installiert und integriert werden. - Daemon-Tools
Die bekannten Daemon-Tools in der freien Lite-Version: Diese Software hat einen langen Weg vom „Hacker-Tool“ zur professionellen Anwendung hinter sich. Diese Entwicklung ist auch an der gut aufgeräumten Oberfläche der aktuellen Versionen erkennbar. - Daemon-Tools
Ein virtuelles Blue-Ray Laufwerk: Mit Hilfe der Daemons-Tool wird dieses virtuelle Laufwerk so integriert, dass es für das Betriebssystem wie ein „normales“ Laufwerk mit den entsprechenden Fähigkeiten und Features wirkt. - Daemon-Tools
Ein virtuelles Blue-Ray Laufwerk: Mit Hilfe der Daemons-Tool wird dieses virtuelle Laufwerk so integriert, dass es für das Betriebssystem wie ein „normales“ Laufwerk mit den entsprechenden Fähigkeiten und Features wirkt. - Virtual CD
Eine ganze Reihe von Laufwerken im Zugriff: Auch die professionelle Lösung Virtual CD erlaubt es dem Systemverwalter eine ganze Reihe virtueller Laufwerke anzulegen und vom System wie andere Laufwerke für optische Medien zu verwalten und einzusetzen. - Virtual CD
Ein etwas ungewöhnliches Menü: Die Anwendung Virtual CD besitzt so viele Funktionen, dass für die Anwender oft schwierig ist, die richtige Auswahl zu treffen. Hier soll der sogenannte „Starter“ helfen und Übersicht schaffen. - Virtual CD
Was erwarten Anwender und Administratoren von einer Software für virtuelle Laufwerke: Sie sollte möglichst viele unterschiedliche Image-Formate problemlos unterstützen können, ohne dass diese dazu extra konvertiert werden müssen. - Liquid CD
Eine typische Anwendung unter Mac OS X: Die freie Software Liquid CD belastet den Anwender mit wenig technischen Einstellung – er zieht einfach die zu brennenden Dateien in das Fenster hinein. - Liquid-CD
Aber es geht natürlich auch noch genauer: Wer bei Liquid-CD die entsprechenden Einstellungen ändert, findet dann auch die Menüs, die ihm eine feinere Einstellung seines „Brenn-Projekts“ erlauben. - Liquid-CD
So können dann die Medien überall zum Einsatz kommen: Die freie Brennsoftware erlaubt es dem Anwender auch, die Dateien in die unterschiedlichen Dateisysteme zu integrieren – damit die Medien nicht mehr nur auf die Mac-Systemen beschränkt sein müssen.
Was können meine Laufwerke: Test mit einem Klassiker
Immer wenn es darum geht, optische Medien unter Windows zu bearbeiten oder "schnell mal eine Scheibe zu brennen", darf ein Name nicht fehlen: Nero - der Markenname unter dem die deutsche Softwarefirma Nero AG ihre Software seit Jahren zur Verfügung stellt. Neben der sehr umfangreichen Programmsuite stellt die Firma aber auch einige Hilfsprogramme und Werkzeuge zum kostenlosen Download bereit. Mit dem Nero InfoTool stellen wir hier eines davon vor, das dem Anwender viele nützliche Informationen über sein System geben kann.
Vorteile des Nero InfoTools:
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Stellt die Kapazitäten, Funktionen und Möglichkeiten der installierten Laufwerke in übersichtlicher Form dar.
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Auch interne Daten wie Firmware-Version, Seriennummer sowie die entsprechenden installierten Treiber werden detailliert aufgelistet.
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Die Hardware- und Software-Features des Betriebssystems werden ebenfalls ausgelesen und dargestellt, so dass der Anwender umfassende Informationen erhält.
Nachteile des Nero InfoTools:
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Wer so umfangreiche Daten über sein Windows-System erhalten will, muss leider hinnehmen, dass die Software zusätzliche Software-Bibliotheken installiert und einen Neustart erfordert: Sie verankert sich also recht tief im System.
Fazit: Anwender, die sich schnell und umfassend darüber informieren wollen, welche Leistungen die optischen Laufwerke eines Systems bringen können, finden hier genau das richtige Tool. Nach dem Einlegen einer CD/DVD kann es auch die Geschwindigkeiten der Geräte ermitteln und anzeigen. Ein etwas ungutes Gefühl verbleibt, weil die Software sich so tief im System verankert - aber nur so sind entsprechend umfangreiche Informationen möglich. Auf unseren Testsystemen konnte die Lösung zudem problemlos wieder komplett entfernt werden.