Ratgeber

Die besten Productivity-Apps für das iPad 2

16.08.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Wunderlist HD - Wunderschöne To-Do-Listen

Die kostenlose App "Wunderlist HD" der 6 Wunderkinder GmbH (Link) ist die Erweiterung eines gleichnamigen (und ebenfalls kostenlosen) Tools für Windows und Mac OSX, wobei sich die Nutzung auf Desktop oder mobilem Gerät nur wenig unterscheidet: iPad-Anwender können mit Wunderlist HD sehr einfach verschiedene To-Do-Listen erstellen und diese in gewünschte Sachgebiete einteilen. In diese Listen tragen sie dann ihre Termine ein, heften eventuell Notizen an und fügen dann in einem übersichtlichen Drop-Down-Menü das entsprechende Datum hinzu. Automatisch überträgt Wunderlist dann die Termine in die Kategorien "Heute", "Morgen", "Nächste 7 Tage", "Später" oder "Ohne Datum".

Eine Besonderheit von Wunderlist HD ist die Online-/Cloud-Synchronisierung: Die To-Do-Listen werden nicht nur jede Viertelstunde online via SSL-Verschlüsselung gespeichert, der Nutzer erhält auf jedem Endgerät auch seine aktuellen privaten Aufgaben präsentiert und kann Device-unabhängig Änderungen vornehmen.

GoodReader - Lesen für Fortgeschrittene

Foto: Good.iWare

Wer häufig PDFs und andere Arten von Texten auf seinem iPad liest, kommt um "GoodReader for iPad" (iTunes-Link) fast nicht herum. GoodReader unterstützt nicht nur praktisch alle populären Dokumentenformate sondern auch hochauflösende Fotos, Audio- und Videodateien. Damit nicht genug, zeigt das Tool selbst bei sehr großen PDFs und TXT-Dateien mit über 100 MB keine Schwäche.

Doch nicht nur deswegen gehört die App trotz ihres Preises von knapp 4 Euro seit 2010 zu den beliebtesten Productivity-Tools: Mit GoodReader kann man nicht nur besser auf dem iPad lesen, die Inhalte lassen sich über die App auch in Ordnern verwalten, versenden und mit verschiedenen Remote-Servern (iDisk, Dropbox, SugarSync...FTP-Server) synchronisieren. Als eine der letzten Neuerungen ist der Anwender außerdem in der Lage, Texte zu kommentieren oder zu bearbeiten. Das Spektrum reicht von Notizen, Bookmarks oder Einrahmungen bis hin zu Markierungen und Unterstreichungen in Leuchtfarbe.

Business Card Reader - Einscannen statt Eintippen

Dank der im iPad 2 vorhandenen Rückkamera hat das mühsame Eintippen von Namen, Telefonnummern oder Mail-Adressen von Visitenkarten ein Ende. Möglich macht dies der ursprünglich für das iPhone konzipierte "Business Card Reader" von SHAPE Services (iTunes-Link). Anstatt die Informationen händisch zu übertragen, genügt es, mit der Kamera ein Photo von der Visitenkarte zu machen. Der Business Card Reader liest das geschossene Foto mit einer Texterkennungssoftware des OCR-Spezialisten Abbyy aus und überträgt die gesammelten Informationen in das Adressbuch.

Die App erkennt dabei laut Hersteller SHAPE nicht nur deutsche Visitenkarten, sondern kann auch Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Holländisch, Griechisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Türkisch, Chinesisch, Japanisch und Koreanisch. Außerdem ist es möglich, direkt aus der Anwendung heraus eine Suche im Business-Netzwerk Linkedin vorzunehmen. Der Business Card Reader ist für 1,59 Euro im iTunes AppStore verfügbar.