Bestenliste

Die beste Backup-Software für Windows im Test (2024)

14.07.2024
Von Christoph Hoffmann
Eine regelmäßige Datensicherung zählt zu den Pflichtaufgaben jedes Windows-Nutzers. Idealerweise läuft das Backup automatisiert und zeitgesteuert. Wir stellen Ihnen die beste Backup-Software vor.
Foto: ZinetroN - shutterstock.com

Auch wenn es vielleicht übertrieben klingen mag: Ihre Daten sind in ständiger Gefahr! Eine Hacker-Attacke, ein Hardware-Defekt, ein Brand, eine Überschwemmung oder schlicht ein falscher Mausklick befördern Ihr digitales Leben ins Nirvana.

Die Inanspruchnahme von Dienstleistern zum Wiederherstellen von Festplatten und SSDs ist aufwendig und teuer. Daher sollten Sie Ihre wichtigen Daten regelmäßig sichern. Dabei helfen entsprechende Tools, die es auch schon kostenlos gibt.

Bedenken Sie jedoch, dass sich die Programme deutlich unterscheiden. Image-basierte Tools klonen die gesamte Festplatte/SSD oder einzelne Partitionen auf externe Datenträger, Netzwerkfreigaben oder in die Cloud. Datei-basierte Backups sichern eine von Ihnen vorgegebene Auswahl, lassen aber die Windows-Installation und installierte Programme außen vor.

O&O DiskImage 19 Professional Edition: Empfehlung der Redaktion

  • Image- und Datei-basierte Backups,

  • Gute Assistenten

  • bootfähiges Rettungsmedium mit Windows PE

  • Eigene Recovery-Partition

Kontra

  • Keine direkte Cloud-Anbindung

  • Einige Funktionen und Optionen überfordern Einsteiger

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Hersteller O&O Software setzt auch bei der 19. Ausgabe seinen Backup-Tools auf die Kernkompetenzen der Software und verzichtet auf zusätzliche Funktionen, für die es genug Spezialisten gibt. Manuell auf Mausklick oder zeitgesteuert legt O&O DiskImage Sicherungen von Datenträgern, Partitionen oder einer Dateiauswahl an.

Doch der Reihe nach: Im Vergleich zur Vorgängerversion fallen bei O&O DiskImage 17 die kosmetischen Änderungen auf. Die Benutzeroberfläche ist bunter und die Menüs sind teilweise neu benannt.

Zuverlässig funktioniert das Zusammenspiel mit virtuellen Laufwerken von Microsoft Hyper-V. So lassen sich als Backup-Ziel VHD/VHDX-Dateien schreiben und als virtuelle Laufwerke im Windows-Dateisystem mounten. Das erleichtert das Zurückspielen von Inhalten aus dem Backup. Das gelingt übrigens zuverlässig per Zeitsteuerung auf lokale Datenträger oder Netzwerkfreigaben.

Ist der Sicherungsauftrag unter “Aufgaben und Berichte” entsprechend konfiguriert, läuft das Backup regelmäßig im Hintergrund ab. Wie schnell das erledigt ist, hängt auch von den gewählten Optionen ab. Komprimierung und Verschlüsselung gehen zulasten der Geschwindigkeit. Aber das sollte ein zu vernachlässigendes Kriterium sein, da Backups idealerweise in den Abend- oder Nachtstunden ablaufen sollten.

Bei der Wiederherstellung einer beschädigten Partition greifen Sie entweder auf ein Boot-Medium zu oder nutzen die O&O DiskImage Recovery-Partition.

AOMEI Backupper Standard/Professional 7.35

AOMEI Backupper Standard/Professional 7.35
AOMEI Backupper Standard/Professional 7.35
  • kostenlose Standard-Version

  • Image- und Datei-basierte Backups

  • inkrementelle und differenzielle Backups (nur Pro)

  • Zeitsteuerung

  • 1 GB-Cloud-Speicher inklusive (nur Pro)

Kontra

  • keine freie Cloud-Speicher-Auswahl

  • Verschlüsselung nur in der Pro-Ausgabe

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Schon in der Gratis-Ausgabe bietet der Aomei Backupper alles Wichtige rund um das Thema Datensicherung. Einen Vergleich der Editionen finden Sie hier. Das Programm kann komplette Datenträger und einzelne Partitionen als Image sichern sowie eine individuelle Dateiauswahl ins Backup einbeziehen.

Gut: Eine Systemsicherung bezieht das Betriebssystem und die Boot-bezogene Partition oder Dateien mit ein, die zum Starten von Windows erforderlich sind. Die Software ist schnell eingerichtet und einfach zu bedienen.

Das in der Standard-Version kostenlose Tool erledigt alle Backup-Aufgaben zuverlässig und läuft vollautomatisch im Hintergrund. Sie brauchen sich um nichts mehr zu kümmern. Direkt im Programm erstellen Sie eine bootfähige WinPE- oder Linux-CD/DVD oder einen USB-Stick, um den PC im Notfall zu booten und anschließend das Backup zurückzuspielen.

Neben den Backups im eigentlichen Sinn fungiert das Aomei-Tool auch als Dateisynchronisierungs-Software. Synchronisieren Sie etwa Dateien vom Quellverzeichnis zum Zielverzeichnis, um eine exakte Kopie zu erstellen.

Dank Echtzeit-Synchronisation wird das Tool automatisch aktiv, sobald Sie Dateien neu hinzufügen, ändern und löschen. Die Zwei-Wege-Synchronisation stellt sicher, dass die Dateien im Quell- und Zielverzeichnis stets auf dem gleichen Stand sind.

R-Drive Image 7.1

  • Superzuverlässige, schnelle Sicherung von Festplatten und Partitionen

  • Sicherung von Dateien und Ordnern

  • Partitionsmanager

  • Schlanke Linux- und WinPE-Bootmedien

  • Unterstützt das VHD-Format von Microsoft

Kontra

  • Wünschenswert wären mehrere Ziele pro Auftrag

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R-Drive Image ist einer unserer Favoriten. Das ressourcenschonende Programm sichert Partitionen und Festplatten äußerst zuverlässig. Aber das Tool war bei manchen Dingen nicht so ausgefeilt wie die Backup-Programme von O&O Software und Acronis. Auch gab es im direkten Vergleich weniger Funktionen. Das hat sich mit der neuesten Version von R-Drive Image geändert. Sie bietet eine modernere, benutzerfreundlichere Oberfläche und mehr Vielseitigkeit bei den Backups.

Die Version 7 fügt WinPE-Bootdisk-Unterstützung und VHD-Kompatibilität zu einem bereits beeindruckenden Arsenal an Funktionen hinzu. Die Windows-Vorinstallationsumgebung (Windows 10) bietet möglicherweise einige reine Windows-Laufwerke, die unter Linux nicht verfügbar sind, und ermöglicht das Booten auf einigen Systemen mit aktiviertem Secure Boot im BIOS.

Insbesondere die VHD-Kompatibilität ist eine großartige neue Funktion, da sich R-Drive nicht mehr ausschließlich auf seine eigenen proprietären Images verlässt, sondern den Nutzern nun die Möglichkeit bietet, Backups im VHD-Format (Virtual Hard Disk) zu speichern.

Acronis Cyber Protect Home Office

  • Image- und Datei-basierte Backups

  • Unterstützt das VHD-Format von Microsoft

  • Direkte Cloud-Integration

Kontra

  • Viele aktive Hintergrunddienste

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Das ehemalige Acronis TrueImage zeigt schon im neuen Namen, wo die Reise hingeht. Schon lange ist die Acronis-Software nicht mehr “nur” ein Backup-Tool. Schon in letzten Jahren kamen Echtzeitschutz vor Viren und anderer Malware sowie einen Webfilter dazu, der Anwender vor bösartigen Webseiten schützen soll. Die Datensicherung – als Image oder Dateiauswahl – meistert Acronis Cyber Protect Home Office im Test mit Bravour. Über die gewohnt eigenwillige Bedienerführung sind Ordner und Laufwerke schnell ausgewählt.

Die Einstellungen für jeden Backup-Auftrag lassen sich mit Intervalloptionen wie “Backup alle X Stunden”, “Täglich”, “Wöchentlich” oder bei “Benutzeranmeldung” präzise vornehmen. Um Speicherplatz zu sparen, lassen sich ältere Backups nach einer bestimmten Zeit oder Anzahl löschen.

Neben lokalen Zielen, Netzressourcen und FTP-Servern sichert die Software auch in die Acronis-Cloud. Das dauert jedoch je nach Upstream-Geschwindigkeit oft quälend lange. Da ist es gut, dass manuell gestartete sowie zeitgesteuerte Backups als Hintergrunddienst laufen und den Nutzer nicht behindern.

Hinweis: Nur in den teureren Advanced- und Premium-Versionen von Cyber Protect Home Office sind 500 GB oder 1 TB Online-Speicherplatz in der Acronis-Cloud enthalten. Dazu muss der Anwender jedoch bei Acronis registriert sein.

Ashampoo Backup Pro 25

  • Image- und Datei-basierte

  • Backups Direkte Cloud-Unterstützung

  • Versionierung

  • Vorlagen

Kontra

  • Mitunter etwas langsam

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Mit dem Ashampoo-Tool fertigen Sie spielend leicht Sicherheitskopien einzelner Dateien und Ordner, aber auch kompletter Festplatten an. Idealerweise läuft ein Backup nahezu unbemerkt im Hintergrund ab, etwa in der Mittagspause oder in den Nachtstunden. Und genau hier setzt Ashampoo Backup Pro an: Beim ersten Start haben Sie die Möglichkeit, sofort einen Backup-Plan einzurichten. Anhand von Backup-Plänen wird die Datensicherung gesteuert.

Neben lokalen Laufwerken werden auch Netzwerkfreigaben und Cloud-Speicher wie Dropbox, Google Drive, OneDrive, Strato HiDrive, 1&1 und Magenta Cloud als Backup-Ziel angeboten. Außerdem dürfen Sie einen eigenen Owncloud-, Nextcloud- oder Webdav-Server als Ziel bestimmen. Das sorgt für hohe Sicherheit, denn die gesicherten Daten stehen auch dann noch bereit, wenn der PC samt externer Medien durch einen Brand unbrauchbar wurde.

Bei der Quelle wählen Sie zwischen kompletten Laufwerken und ausgewählten Dateien. Auf Wunsch schalten Sie Komprimierung, Verschlüsselung und Passwortschutz ein. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Versionierung, bei der alte Backups für einen bestimmten Zeitraum aufbewahrt werden. Haben Sie ein Laufwerk beziehungsweise die zu sichernden Dateien ausgewählt, entscheiden Sie sich danach für oder gegen eine Verschlüsselung und für oder gegen eine Komprimierung der Backup-Datei.

Gut: Ab dem zweiten Durchlauf werden nur noch neue und geänderte Dateien gesichert. Im Fall der Fälle nutzen Sie Ashampoo Backup und mounten das Backup-Archiv als virtuelles Laufwerk. Ist Windows unbrauchbar, booten Sie mit einem zuvor erstellten Rettungssystem von USB-Stick oder CD/DVD, um ein Backup zurückzuspielen. Das gelingt im Test mühelos.