Um das Wettbewerbsumfeld möglichst gerecht abzubilden, wurden die Awards wie in den Jahren zuvor in drei Kategorien vergeben. Als Klassifizierungsmerkmal gilt der Jahresumsatz der Systemhäuser in Deutschland. Dabei wurden kleine Anbieter (maximal 50 Millionen Euro Einnahmen im Jahr 2010), mittelständische Systemhäuser (Umsatz zwischen 50 Millionen und 250 Millionen Euro) sowie große Dienstleister (mehr als 250 Millionen Jahresumsatz) untereinander verglichen.
Zu den Branchenschwergewichten zählen beispielsweise T-Systems, Computacenter, Bechtle, Cancom und Comparex. In diese Liga ist zuletzt noch Allgeier mit Einnahmen in Höhe von 265 Millionen Euro aufgestiegen. Fritz & Macziol hat einen solchen Sprung mit einem Inlandsumsatz von 230 Millionen knapp verfehlt.
Für Fritz & Macziol hätte sich der Aufstieg rentieren können, denn im Zufriedenheits-Ranking zeigt sich immer wieder: Je größer der Anbieter, desto schlechter die Bewertung. Von diesem Muster können im Vergleich mit Platzhirschen wie Bechtle und Computacenter solche Dienstleister profitieren, die mit ihren Jahreseinnahmen nur knapp über der Grenze von 250 Millionen Euro liegen.
Begünstigt durch den Aufstieg in die höhere Umsatzklasse hat sich Allgeier den dritten Rang unter den Systemhäusern mit Jahresumsätzen jenseits der Viertelmilliarde-Euro-Marke erobert. Die Münchner haben sich im Urteil ihrer Kunden innerhalb eines Jahres von 2,43 auf 1,92 verbessert. Unter den mittelgroßen Systemhäusern hätte diese gute Bewertung jedoch nicht zu einem Podestplatz gereicht.
Der Notendurchschnitt der großen Systemhäuser fällt mit 2,23 schlechter aus als bei den mittleren Dienstleistern (Durchschnittsnote 1,97). Die Systemhäuser mit Jahresumsätzen unter 50 Millionen Euro haben im Schnitt mit der Note 1,64 noch besser abgeschnitten.