Die am meisten unterschätzte Position
Allerdings leistet sich Hemmerling-Böhmer ein vierköpfiges Führungsteam, das ihm bei der Gesamtsteuerung hilft. Eines der Mitglieder ist verantwortlich für IT-Controlling und Einkauf: "Das ist die am meisten unterschätzte - und vielfach nicht vorhandene - Position in IT-Bereichen ", erläutert der IT-Verantwortliche. Nur ein versierter IT-Controller und Einkäufer könne auf Dauer wirklich günstige Vertragskonditionen aushandeln und das betriebswirtschaftliche Optimum für den IT-Betrieb garantieren.
Hier liegt für den CIO eines der Geheimnisse für pünktlich und im vereinbarten Preisrahmen abgeschlossene Projekte. Zum Beispiel bei der Ablösung des Rechenzentrums: "Wir hatten die Verträge mit den Dienstleistern so formuliert, dass die nicht herauskamen". Zudem habe der Einkäufer mit dem Anbieter der Modul-Safes für einen wirklich günstigen Preis ausgehandelt. Das überzeugte auch diejenigen, die eine Komplettauslagerung in die Diskussion gebracht hatten.
Vom Outsourcing macht Hemmerling-Böhmer jedoch eher sparsamen Gebrauch. Stattdessen hat er vor, immer mehr IT-Services aus einer internen Cloud heraus anzubieten. Mit den einfach skalierbaren RZ-Modulen und einem leistungsfähigen Corporate Network als Basis sei die interne IT in der Lage, rasch Rechnerleistung und Speicherplatz anzubieten sowie Applikationen einfach und direkt zur Verfügung zu stellen: "Unter dem Strich ergibt das eine extrem kostengünstige IT".
Steckbrief
Thomas Hemmerling-Böhmer ist Executive Director IT Karl Storz. Er sagt: "Ein CIO muss sich selbst überflüssig machen können."
Zum Unternehmen:
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Name: Karl Storz
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Branche: Medizintechnik.
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Größe: 5.500 Mitarbeiter.
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Zahl der IT-Mitarbeiter: 100.
Das eingereichte Projekt:
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Name: RZ Fit for the Future.
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Projektbeschreibung: vollständige Ablösung des Rechenzentrums durch Lampertz-Modul-Safes.
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Zeitrahmen: Planung von Januar bis Juli 2009; Umsetzung von Oktober bis November 2009.
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Eingesetzte Produkte: Plattformansatz unter Nutzung der Open Source- und SOA-Kompetenz der Organisation.
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Zahl der IT-Projektmitarbeiter: sieben interne, 20 externe.
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Besondere Herausforderungen: unter anderen das enge Zeitfenster und die fehlende Option auf einen längeren Stillstand.