Energieeffizienz im RZ

Den Stromfressern auf der Spur

09.11.2009
Von 
Oliver Häußler arbeitet als freier Journalist und Moderator in der IT- und Telekommunikationsbranche. Seine journalistischen, wirtschaftlichen und technischen Erfahrungen sammelte der Kommunikationswissenschaftler während seiner über 20 Jahre langen Tätigkeit als Chefredakteur von renommierten Fachzeitschriften wie der Funkschau, FunkschauHandel, NetworkWorld und als Moderator von Kongressen, Webcasts und zahlreichen Podiumsdiskussionen.

Erst messen, dann handeln

Wer etwas verändern will, muss zunächst an eine Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs vornehmen. Da im Rechenzentrum nicht nur die Server, sondern viele weitere Komponenten wie Speicher, USV und Kühlung einen Energieanteil ausmachen, müssen sämtliche Verbraucher erfasst, gemessen und die Ergebnisse in Relation zu einander gestellt werden. Eine geläufige Kennzahl erhält man, indem der Gesamtenergieverbrauch ins Verhältnis zum Energieverbrauch der IT gestellt wird. Bei einem sehr guten Rechenzentrum liegt diese Kennzahl bei 1,5.

Sinnvoll ist natürlich auch eine dauerhafte Überprüfung dieses Verhältnisses, um weiteres Potenzial für mehr Energieeffizienz zu erkennen. Der Bitkom empfiehlt, für das Monitoring sowohl den Energieverbrauch als auch die Temperaturverteilung im Rechenzentrum zu berücksichtigen.