Vielfältige Gefahren durch Insider

Studie kritisiert nachlässigen Umgang mit sensiblen Daten am Arbeitsplatz

03.05.2017
Von 


Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 

Wenig Begeisterung für nicht verstandene Sicherheitsmaßnahmen

Aber nicht nur das. Auch beim Umgang mit vertraulichen Daten sind laut der Studie unsichere Praktiken weit verbreitet. Dazu zählen

  • die Nutzung von öffentlichen WLANs, um auf sensible Unternehmensdaten zuzugreifen (46 Prozent weltweit, 61 Prozent in Deutschland)

  • die Verwendung privater E-Mail-Konten für die Arbeit (50 Prozent weltweit, 58 Prozent in Deutschland)

  • die Nutzung von unsicheren Public-Cloud-Diensten wie Dropbox, Google Drive oder iCloud am Arbeitsplatz zum Austausch von Informationen oder um Daten zu sichern (56 Prozent weltweit, 71 Prozent in Deutschland)

  • das Versenden vertraulicher Dokumente per E-Mail an Dienstleister und andere externe Partner (45 Prozent weltweit, 53 Prozent in Deutschland)

  • der Verlust von Endgeräten, die für Arbeitszwecke eingesetzt wurden (17 Prozent weltweit, 24 Prozent in Deutschland)

  • und zuletzt, Informationen aus dem Unternehmen mitzunehmen, wenn jemand den Arbeitgeber wechselt (36 Prozent weltweit, 51 Prozent in Deutschland)

Am häufigsten kommt es mit 57 Prozent in Indien vor, dass Mitarbeiter Informationen ihres früheren Arbeitgebers mitnehmen. In Japan machen dies nur 15 Prozent der Ex-Kollegen. Zu den mitgenommenen Daten zählen Informationen über Projekte, die sie selbst abgeschlossen haben (36 Prozent), aber auch über Projekte ihrer Kollegen (16 Prozent). 61 Prozent verwenden dafür USB-Sticks, während 56 Prozent auf E-Mails zurückgreifen, um die Informationen aus dem Unternehmen zu schleusen.