Vom PC-Bauer zum Komplettanbieter

Dell greift IBM und HP an

17.10.2011
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

VMware propagiert die „offene Cloud“

Die derzeitigen Top-Themen Cloud, Collaboration und Komplett-Virtualisierung bis hin zum Mobilgerät beherrschten auch die Dell World. Paul Maritz, Chef der Virtualisierungsschmiede VMware, warb einmal mehr für die hauseigene Initiative „Cloud Foundry“, die „erste offene Platform as a service“. Maritz sieht darin eine Art Linux für die Cloud.

Woran im Hause VMware derzeit entwickelt wird, deutete der CEO ebenfalls an: „Einen Hypervisor zu nutzen ist nicht genug“, so Maritz. Denn Pooling, Redundanz, Security und vor allem das Management virtueller Umgebungen würden immer wichtiger und müssten automatisiert werden. Das Problem der Consumerization hat VMware ebenfalls adressiert: Demnächst soll es möglich sein, Mobiltelefone zu virtualisieren und so in einen beruflich genutzten und einen privaten Teil aufzuspalten. CIOs könnten den Business-Teil dann mit Sicherheitsmechanismen versehen.

Intel-Chef Otellini wirbt für Ultrabooks

Intel-CEO Paul Otellini erlaubte ebenfalls einen Blick in die nahe Zukunft. Schon 2012 soll eine neue Generation von „Ultrabooks“ auf den Markt kommen, die auch den Bedürfnissen von Handy-Nutzer gerecht werden: So böten die Mobilrechner etwa längere Batterielaufzeiten für einen „always-on“-Betrieb, eine besonders robuste und sichere Ausstattung und wahrscheinlich einen Touchscreen. Auch preislich sollen die Ultrabooks attraktiv sein. Beim Chip-Design setzt Intel auf das Thema „Many integrated Cores“ (MIC). Gemeint sind damit Mehrkernprozessoren mit einer besonders guten Leistung für Fließkommaberechnungen, wie sie etwa High Performance Computing (HPC) benötigt wird.