Besonders aus datenschutzrechtlicher Sicht werfen Smart Buildings viele Fragen auf: Welche Daten werden gespeichert? Wer speichert sie oder wo werden sie gespeichert? Wer ist verantwortlich für Speicherung und Löschung? Unsere FAQ geben Antworten.
Welche Daten kann ein Gebäude speichern?
Dies hängt maßgeblich davon ab, welche technischen Geräte verbaut sind und in welchen Bereichen diese eingesetzt werden. In Privathaushalten werden in der Regel ganz andere Daten erhoben und gespeichert als in Büro- und Zweckgebäuden.
In modernen Privathaushalten werden meist Verbrauchsdaten gespeichert, beispielsweise für Warmwasser und Strom. Auch können zeitliche Gewohnheiten der Bewohner gespeichert werden, von den Anwesenheitszeiten über Zeitpunkte, in denen das Haus betreten und verlassen wird. Wird eine Videoüberwachung installiert, kommt auch das gespeicherte Videomaterial hinzu. Das gesamte Haus wird in der Regel durch ein WLAN verbunden sein, welches die drahtlose Steuerung ermöglicht. Dies ermöglicht darüber hinaus eine Verknüpfung mit dem Internet, insbesondere auch mit weiteren Daten aus dem Nutzungsverhalten an Computern und sonstigen mobilen Geräten.
- digitalStrom Smart Home
IP-gestützte und per Smartphone-App gesteuerte Systeme ebenen den Weg für neue Anwendungen und Player. - Beacon-Testlauf
... Mobile Marketing, - Paypal Beacon
Aktuell liegt das Hersteller-Interesse an (i)Beacons noch stärker bei den Themen Mobile Payment ... - Qualcomm Gimbal
... und Mobile Shopping. - (i)Beacon von Estimote
Die Sendemodule für Bluetooth Low Energy werden von Hersteller wie Estimote angeboten. - digitalStrom und iBeacon
Von kontextbezogener Gebäudesteuerung mit iBeacon meint digitalSTROM, dass je nach Abstand vom Sendesignal unterschiedliche Aktionen definiert werden können, Licht ein und Licht aus zum Beispiel. - Intel Puma 6 Plattform
Intel hat auf der CeBIT 2014 die neue Puma-6-Plattform vorgestellt ... - Hitron Box auf Basis von Puma 6
... und demonstriert, wie mit entsprechenden Multi Service Gateways verschiedene Smart-Home-Anwendungen zur Heimsteuerung, Heimsicherheit, Energieeffizienz und Unterhaltung gleichzeitig betrieben werden können. - Mehr Komfort durch RWE SmartHome
Der Energieriese RWE gehört mit RWE SmartHome sicherlich zu den führenden Anbietern nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa. - Heimsteuerung via NFC-Tag
Auch mit NFC ist es möglich, bestimmte Befehle auszulösen oder Daten auszutauschen. - Samsung Smart Home
Samsung will mit einer eigenen Plattform Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen, PC-Systeme, Tablets und Smartphones alle unter das Dach von Smart Home stellen. - Nest
Das Design der Nest-Thermometer verrät die Handschrift des ehemaligen Apple-Designers und Mitgründers Tony Fadell. - Nest
Kurz nach der Übernahme von Nest Labs durch Google im Januar 2014 mussten die Protect genannten Rauchmelder wegen fehlerhafter Software vorübergehend vom Markt genommen werden. - Nest
Die Thermostate sind vorerst auch nur auf Nordamerika und Großbritannien beschränkt. - digitalStrom: Das Haus und die Cloud
digitalStrom verbindet das vernetzte Zuhause mit der Cloud ... - digitalStrom: Das vernetzte Haus
... setzt aber innerhalb des Hauses auf Verkabelung. - digitalStrom Klemmen
Was hier aussieht wie Lüsterklemmen, sind in Wirklichkeit Mikrocomputer von digitalSTROM für die relativ günstige Einrichtung und Nachrichtung von Smart Home. - Tobit Puppenstuben-GPS
Tobit spricht bei Apples iBeacon von "Puppenstuben-GPS" und hat so auf der CeBIT 2014 den Einzug in die eigene chayns-App angekündigt.
Andere Möglichkeiten zur Speicherung und Verwendung von Daten bieten sich in Büro- und Zweckgebäuden. Beispielsweise werden in großen Bürogebäuden die Fahrstühle regelmäßig über Code-Karten gesteuert. Neben der Programmierung auf die jeweilige Etage können daneben auch die Zeitpunkte der Nutzung eines Fahrstuhls gespeichert werden. Unklar ist oft, wer diese Daten speichert, wer Zugriff hat und wie lange diese gespeichert werden. Oftmals werden auch zentrale Bereiche eines solchen Gebäudes videoüberwacht. Auch in Bürogebäuden besteht zumeist ein firmeneigenes WLAN.
Diese, und noch viele weitere Arten von Daten, lassen sich zu Benutzerprofilen verknüpfen. Darüber hinaus werden Unternehmen durch die fortschreitende Technologie Lebensgewohnheiten oder Arbeitnehmerdaten sammeln und diese potentiell zur Kontrolle oder Optimierung der Arbeitsweise nutzen können.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten?
In Deutschland wird die Europäische Datenschutzrichtlinie hauptsächlich durch das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) umgesetzt. Spezielle Regelungen für Datenerhebung und -speicherung in Gebäuden sind dort nicht vorgesehen. Es gilt also der allgemeine Grundsatz, dass die verantwortliche Stelle entweder eine Einwilligung des Betroffenen benötigt oder aber eine gesetzliche Erlaubnis.
In Privathaushalten ist dies jedoch meist kein Thema. Das BDSG nimmt die Datenerhebung und Speicherung für "persönliche und familiäre Tätigkeiten" ausdrücklich aus seinem Anwendungsbereich aus. Wer also privat die Wohnung mit Video überwacht oder Bewegungsprofile der Familienmitglieder sammelt, um damit das Licht oder die Heizung zu steuern, muss sich wegen des Datenschutzes grundsätzlich keine Sorgen machen.
Anders ist dies bei Büro- und Zweckgebäuden. Dort ist in der Regel jede Datenerhebung rechtfertigungsbedürftig. Speichert der Arbeitgeber in einem Gebäude Daten seiner Mitarbeiter darf er dies tun, wenn dies der Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses dient. So ist die automatische Zeiterfassung der Mitarbeiter über Drehkreuze oder anderes zulässig. Solche technischen Anlagen sind aber meist mit dem Betriebsrat abzustimmen, soweit es einen gibt.
- Professionelle Zeiterfassung in der Cloud
Moderne Time Tracking-Tools aus der Cloud ermöglichen Unternehmen, Arbeitszeiten online zu erfassen, professionell abzurechnen und anhand übersichtlicher Reports zu analysieren. - Harvest
Der aus New York stammende Online-Dienst Harvest zählt zu den Marktführern im Bereich Time Tracking. Die erste Version der Software ist bereits im Jahr 2006 erschienen. Inzwischen setzen laut Hersteller über 10.000 Firmen die Cloud-Lösung produktiv ein. - Toggl
Ein weiteres Zeiterfassungstool, das sich in der Praxis längst bewährt hat, ist Toggl. Die Software ist besonders unter Kreativagenturen und Freelancern beliebt. Sie präsentiert sich als eine besonders simple Lösung, die die flexible Zeiterfassung in den Fokus stellt. - TrackingTime
Eine weniger bekannte, aber dennoch interessante Alternative zu diesen Top-Lösungen, die ebenfalls komplett auf Deutsch verfügbar ist, bietet sich mit TrackingTime an. Dabei handelt es sich um eine moderne App, die mit einem umfangreichen Featureset und einem ansprechenden Userinterface aufwarten kann. - RescueTime
Wer sich die manuelle Zeiterfassung mit einer Stoppuhr komplett ersparen möchte, sollte einen Blick auf RescueTime werfen. Anders als bei den meisten Online-Diensten in diesem Bereich üblich, legt dieses Online-Tool aus den USA den Fokus nicht auf Invoicing oder Projektmanagement, sondern vor allem auf die Optimierung der individuellen Produktivität. - ClockingIT
Mit Clocking IT präsentiert sich eine umfassende Business-Lösung, die Projektmanagement, Collaboration und Zeiterfassung unter einen Hut bringt und. Sie ist als Open-Source-Projekt kostenlos in der Cloud verfügbar und richtet sich vor allem an Softwareentwickler und IT-Profis. - Zep
An Unternehmen, die nicht nur ihre Arbeitszeiten effizient erfassen, sondern auch ihre Reisekosten immer im Blick haben möchten, wendet sich Zep. Dabei handelt es sich um eine umfangreiche, modular aufgebaute Business-Lösung für Zeiterfassung, Reisekosten, Projektmanagement und Invoicing, die hierzulande entwickelt wird.
Bei Kunden oder anderen Betroffenen ist eine Datenerhebung ohne Einwilligung zulässig, wenn dies dem Vertragsverhältnis mit dem Betroffenen dient oder die verantwortliche Stelle ein überwiegendes Interesse an einer solchen Erhebung von Daten hat. Wenn also künftig das Smartphone automatisch die Hotelzimmer-Türe entriegeln kann, so ist dies für die Erfüllung des Vertrags mit dem Hotel erforderlich. Das Hotel darf also die hierfür erforderlichen Daten des Gastes auch ohne dessen Einwilligung erheben. Fällt dieser Zweck aber später weg, sind diese Daten wieder zu löschen.
Sollen Daten durch externe Dienstleister erhoben oder verarbeitet werden, empfiehlt es sich diese als sogenannte Auftragsdatenverarbeiter einzuschalten. In einer speziellen schriftlichen Vereinbarung mit dem Dienstleister müssen diverse formelle Voraussetzungen nach §11 BDSG erfüllt sein, um den Schutz der personenbezogenen Daten sicherzustellen.
Auf europäischer Ebene sind die Planungen zum Erlass einer Verordnung zum Datenschutz weit fortgeschritten (EU-Datenschutzgrundverordnung). Die Bestimmungen zum Datenschutz sollen damit in ganz Europa einheitlich ausgestaltet werden. Relevant für das Thema Smart Buildings ist besonders die Einführung des geplanten Grundsatzes Privacy by Design. Demnach müssen Hersteller von technischen Geräten bereits bei der Herstellung darauf achten, dass die Geräte zukünftig datenschonend ausgestaltet sind.