Bei Firmennetzwerken geht es in der heutigen Zeit nicht mehr ohne problemlosen Datenaustausch über das Netzwerk. Allerdings fließen die Daten häufig heterogen, das heißt zwischen Windows-Systemen und Linux-Installationen. Die neuen Betriebssysteme von Microsoft wie Windows 7 für Clients und Server 2008 R2, sind dabei, sich als Komponenten in diese Netze zu integrieren. In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie Linux-Umgebungen reibungslos mit den neuen Windows-Varianten kooperieren.
Bevor wir auf den Server eingehen, wollen wir uns zuerst einem lokalen Problem widmen. Werden Windows und Linux beim Desktop im Dual-Boot-Modus betrieben, muss sich der Nutzer häufig mit folgender Tatsache auseinandersetzen. Die Daten, auf die man gerade zugreifen will, liegen auf der Partition des anderen Betriebssystems. Hier erfahren Sie, wie Sie von Linux aus auf NTFS-Dateisysteme zugreifen können und wie Sie unter Windows an Linux-Dateien gelangen.
Die Testumgebung bestand aus Kubuntu und Ubuntu Intrepid 8.10 als Linux-Desktops. Die Systeme liefen unter VMware 6.5 auf einem Dual-Core-System mit 4 GByte RAM, gehosted von Ubuntu 8.04. Alle virtuellen Maschinen wurden mit zwei virtuellen Prozessoren betrieben.
Einfach: Mit Linux auf Windows-7-Partitionen zugreifen
Hier gibt es außer „Es funktioniert“ wenig zu berichten. Unser Ubuntu-Testsystem konnte die NTFS-Partition von Windows 7 Beta dank NTFS-3G einwandfrei einbinden. Auch Lese- und Schreibzugriffe waren problemlos möglich. Ein einfacher Klick auf die Windows-Partition reichte, um vollen Zugriff zu erlangen.
Einzig wenn das Journal von NTFS nicht leer ist, können Schwierigkeiten auftreten. Dies ist jedoch eine Schutzmaßnahme von NTFS-3G, etwa wenn Windows nicht sauber heruntergefahren wurde. Sollte dies der Fall sein, reicht es, Windows 7 einmal zu starten und herunterzufahren. Danach sollte es in der Regel wieder funktionieren. Das war allerdings auch zu erwarten, da sich an NTFS im Gegensatz zu Vista nichts geändert hat.