Mit Windows 8 hält nicht nur eine ganze Reihe an neuen und überarbeiteten Funktionen Einzug.Microsoft nutzt die Gelegenheit auch, um dem Ökosystem rund um Windows einen neuen Anstrich zu verpassen. Das betrifft nicht nur neue Hardware oder Formfaktoren für Geräte, sondern auch die verfügbaren Versionen sowie die unterschiedlichen Lizenzbedingungen.
Weniger Versionen, mehr Übersicht
Microsoft hat sich die Kritik an der Versionsvielfalt von Windows 7 zu Herzen genommen. Statt wie bisher sieben wird es lediglich vier verschiedene Versionen von Windows 8 geben. Der klassische Endkunde wird auf seinem Rechner wahrscheinlich "Windows 8" installieren. Diese Version verzichtet auf das Windows Media Center sowie Firmen- und Enterprise-Funktionen wie Group Policy, AppLocker oder Windows To Go. Komplett neu ist "Windows 8 RT". Diese Variante wird es nicht im Laden oder als Volumenlizenz geben. Sie wird ausschließlich an die Hersteller von Windows-8-Tablets mit ARM-Chipsatz ausgeliefert. Im Funktionsumfang ähnelt Windows 8 RT der normalen Version von Windows 8, allerdings fehlt etwa der Windows Media Player oder die Unterstützung für klassische Windows-Anwendungen. Dafür erhalten alle Geräte eine Verschlüsselungsfunktion sowie die Microsoft Office Apps. Für den Einsatz im Enterprise wäre es aber praktisch, wenn Microsoft noch Unternehmensfunktionen wie Direct Access optional nachlieferte.
- Der erste Platz, wenn es um die Konfiguration des Startbildschirms geht
In den PC-Einstellungen können Hintergrundmuster und Farbschema ausgewählt werden – die Verwendung eines eigenen Bildes ist hier nicht vorgesehen. - Wichtiger Tipp
Wenn Programme zur Veränderung des Startbildschirm zum Einsatz kommen, die das System manipulieren, sollte zuvor ein Wiederherstellungspunkt gesetzt werden. - Der neue Rechtsklick
Wurde eine Kachel auf eine der unterschiedliche Arten (Finger, Maus oder Tastatur) ausgewählt, so zeigt werden verschiedenen Möglichkeiten angezeigt – hier kann sie nur verkleinert oder vom Startbildschirm entfernt werden. - Auch das Markieren mehrerer Kacheln funktioniert
Dann werden aber nur die Möglichkeiten angezeigt, die für alle markierten Kacheln gemeinsam zur Verfügung stehen! - Viele Möglichkeiten
Verbirgt sich hinter einer Kachel ein System-nahes Programm, so stehen hier auch weitere Einstell- beziehungsweise Startvarianten bereit. - So kommt die Kachel einer App wieder auf den Startbildschirm
Aus „Alle Apps“ auswählen und dann mit „An Start anheften“ wieder zur Verfügung stellen. - Geht auch vom Windows-Explorer aus
Direkt aus dem Kontextmenü heraus können die Kacheln beispielsweise auch für Ordner an den Startbildschirm angeheftet werden. - So wird’s eine neue Gruppe
Legt der Anwender eine Kachel auf einen freien Bereich, so zeigt Windows 8, dass hier eine neue Gruppe von Kacheln angelegt wird. - Jetzt können die Gruppen bearbeitet und verschoben werden
Nach einem Klick auf das Minus-Zeichen werden die Kacheln nicht nur verkleinert, sondern können auch per Gruppe bearbeitet und auch benannt werden. - Der erste Schritt zur „Abschalten“-Kachel
Das Anlegen einer Verknüpfung funktioniert in der gewohnten Art und Weise auf dem Desktop. - Die Stelle, an der alle Verknüpfung für den Startbildschirm liegen
In das Verzeichnis „Programme“ kann hier aber nur mit Administratorrechten geschrieben werden. - Der finale Schritt
Die Verknüpfung wird als Kachel an den Startbildschirm geheftet. - Startbildschirm mit eigenen Inhalten
Neben der selbsterstellten Gruppe mit entsprechenden Programmen und Verknüpfungen findet sich hier nun auch die eigene Kachel für das schnelle Ausschalten des Windows-8-Rechners.
Lizenzen für Windows 8
Was die Lizenzen angeht, wird es wie immer eine OEM-Lizenz geben, die für Hersteller von PCs und Laptops gedacht ist. Neu ist dabei die "OEM Activation". Sie erlaubt den Herstellern, Windows 8 auf dem PC vorzuinstallieren und zu aktivieren, so dass der Nutzer sie nicht mehr selbst in Betrieb nehmen muss.
Enterprise-Kunden erhalten wie bisher die Option für Volumenlizenzen. Wer Windows 8 im Laden kaufen möchte, der bekommt die Standard-Lizenz. Diese erlaubt die Installation von Windows oder ein Upgrade von einer früheren Windows-Variante. Upgrades sind nicht nur von Windows 7 möglich, sondern auch für Nutzer von Windows XP und Vista. Bis zum 31. Januar 2013 soll es dieses Upgrade zu besonders günstigen Konditionen geben, wahlweise als Download oder DVD-Version.
Zumindest für die USA hat Microsoft noch eine zusätzliche Lizenzform angekündigt: die "Personal Use License" (System Builder). Sie erlaubt das Betreiben einer Version von Windows 8 auf einem physikalischen oder virtuellen System. Ob und wann diese Lizenz nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.
- Tipp 1 –Windows 8 in der virtuellen Maschine:
Bei den neueren Versionen von Oracles VirtualBox sind schon Einstellungen für Windows 8 vorhanden. - Tipp 1 – Windows 8 in der virtuellen Maschine:
Wenn es nicht klappt mit Windows 8 in der virtuellen Maschine, dann sollte diese Einstellungen von VirtualBox geprüft und gegebenenfalls eingeschaltet werden. - Tipp 2 –der Kachel-Startbildschirm:
Wer auf den „normalen Desktop“ möchte, kann hier die entsprechende Kachel auswählen oder mit „Windows-Taste + d“ schnell wechseln. - Tipp 4 – das Charms-Menü:
Dieses Menü gehört zu den wichtigsten Anlaufpunkten unter Windows 8, wenn es um Systemeinstellungen geht. - Tipp 4 – einer der vielen Wege zum Charms-Menü:
Vom Metro-Startbildschirm aus muss der Mauszeiger auf diese Markierung bewegt werden. Allerdings sollte man dabei NICHT auf diese Markierung klicken, da dies nur die Icon-Größe minimiert. - Tipp 4 – das Charms-Menü ist im Prinzip immer erreichbar:
Entweder über die Wischgesten auf dem Tablet oder durch Aufruf von „Windows-Taste +c“, was wie hier auch vom Windows Desktop aus funktioniert. - Tipp 5 – Windows herunterfahren:
Auch hier muss der Weg über das Charms-Menü und die Einstellungen gewählt werden. - Tipp 6 – Änderung des Accounts:
Wer seinen Microsoft-Account in ein lokales Konto verwandeln will, muss dazu auf die PC-Einstellungen zugreifen, die in diesem Seitenmenü zu finden sind. - Tipp 6 – die Einstellungen für den PC ganz im Metro-Look:
An dieser Stelle kann dann das Online-Konto bei Microsoft wieder auf ein lokales Konto ohne Online-Verbindung geändert werden. - Tipp 7 – auch ohne Startmenü führen viele Wege zur Systemsteuerung:
Ganz neu ist das Icon zum direkten Zugriff aus dem Ribbon des Windows-Explorers heraus. - Tipp 7 – ein gewohnter Anblick:
Das Menü für die Systemsteuerung entspricht dem unter Windows 7 und wurde nur durch einige zusätzliche Einträge (beispielsweise Dateiversionsverlauf) sinnvoll ergänzt. - Tipp 8 – kein Startmenü von Microsoft:
Viele Entwickler bieten schon jetzt die entsprechende Share- und Freeware an. Hier das Programm „Classic Shell“. - Tipp 8 – eine andere Möglichkeit das Startmenü zu ersetzen
Die Software „Start 8“, die sich aber ebenfalls noch im Beta-Stadium befindet. - Tipp 8 – und es gibt doch so etwas wie ein kleines Startmenü:
Der Aufruf von „Windows-Taste + x“ bringt diese Menü mit Zugriff auf Systemeinstellungen und –programme auf den Bildschirm. - Tipp 9 – Suchen und Finden:
Die Suchoptionen wurden in drei Unterbereiche geteilt, so dass jetzt gezielt nach Apps, Einstellungen oder Dateien gesucht werden kann. - Tipp 10 – was nun?
Die neuen Apps nehmen zwar sofort den ganzen Bildschirm in Beschlag, zeigen sich aber zunächst nicht besonders kommunikativ. Hier die Mail-App bevor ein Konto eingerichtet wurde. - Tipp 10 – Konfiguration einer App unter Windows 8:
Erst der Aufruf der Konfiguration mittels der Tastenkombination „Windowstaste +i“ erlaubt es dem Anwender, bei der Mail-App Konten einzurichten. - Tipp 10 – die Auswahl ist leider etwas beschränkt:
Wer die Standard-App unter Windows 8 für E-Mail einsetzt, kann nur auf diese drei Möglichkeiten zurückgreifen, andere Konten funktionieren (noch?) nicht.