Fazit
Ja, das iPad Pro ist nicht günstig. Die Zusatzkomponenten kosten sogar noch mal so viel wie ein (günstiges) Netbook alleine. Auch die Apps sind teilweise teuer und bewegen sich in ungeahnten Preisregionen. Welche Features und Apps Sie jedoch wirklich brauchen, müssen Sie selber entscheiden. Auch ist die hier vollzogene Aufzählung nicht objektiv, sie ist rein subjektiv ... aus eigener Erfahrung.
- iPad pro
Das größere iPad Pro unterscheidet sich nur unwesentlich von den kleineren Modellen iPad Air und iPad Mini. Es ist halt größer... - iPad Pro
So wirkt der Homebutton mit Touch ID im Vergleich zum Bildschirm recht winzig. - iPad Pro Lautsprecher
Leistungsstarke Stereolautsprecher hat Apple in das iPad Pro eingebaut. Bei vollen Lautstärke und einem Energie geladenen Song vibriert das Gerät merklich in der Hand. - iPad Pro Laut Leise
Die Lautstärke-Tasten sind auf den rechten Rand des Bildschirmes gewandert. Der Power-Button bleibt dennoch oben und ist nicht wie beim iPhone 6S Plus an der Seite angebracht. - iPad Pro
Die Kopfhörerbuchse sitzt an der gewohnten Stelle. - iPad Pro und iPad Air 2 im Verlgleich.
iPad Pro und iPad Air 2 im Vergleich. - iPad Pro
Ein paar Millimeter dicker ist das neue iPad Pro im Vergleich zum iPad Air. Diesen Unterschied merkt man nur bei solchen Makro-Aufnahmen oder wenn man die Hand auf beide Geräte gleichzeitig legt. - iPad Pro und iPad Air
Das iPad Pro kommt mit dem gleichen Netzteil mit 12 Watt Leistung wie die beiden kleineren Modelle. Aufladen wird wegen der größeren Batterieladung also länger dauern. Apple gibt dafür fünf Stunden an, wir werden das überprüfen. - iPad Pro
Auf derart großen Bildschirm macht sich die neue Funktion "Split View" ziemlich gut. Mehr dazu im Video
Das Arbeiten ist ebenfalls einigen Herausforderungen unterworfen. Wer mit der Ansage "Ersatz für einen PC" erwartet, sich nicht umstellen zu müssen, ist jedoch naiv. In meiner Generation wurde uns der Computer als ein Gerät mit starren Ordnerstrukturen nahe gebracht. Die abstrakte Bedienung mit Maus (ein Kasten am Tisch bewegt einen Zeiger am Bildschirm) und Tastatur ist zwar effizient (gewesen), wer sich jedoch die Generation der heutigen Kinder/Jugend anschaut wird bemerken, wie altertümlich unsere Herangehensweise ist/war.
Es ist daher meine persönliche Überzeugung, dass die gesamte x86 Architektur im PC-Umfeld eine sterbende Plattform ist und der Versuch, die Leichtigkeit eines Tabletts auf einem PC 1:1 nachzubilden (z.B. MS Surface) Innovationen eher verhindert als sie voran treibt. Die Zukunft gehört der ARM Architektur, Multitouch und Co. (Wunsch und Wirklichkeit: Was ist ein "Mobile first" Endgerät?)
Sicher: Die Umstellung ist herausfordernd und die Transformation zur Post-PC-Ära auch noch nicht abgeschlossen, viele Dinge sind selbst im Betriebssystem noch nicht fertig. Aber auch Entwickler sind aufgerufen, bestehende Möglichkeiten in ihren Apps zu unterstützen.
Viele größere Firmen haben evtl. nicht mal das Problem des erstmaligen Invest. Die Nutzung von Cloud-Diensten als Basis der hier beschriebenen Möglichkeiten stellt oft eine größere Herausforderung dar.
Der klassische Desktop-Rechner ist ein Auslaufmodell. Auf Notebooks mit vollwertigen Betriebssystemen können wir aber so bald nicht hundertprozentig in allen Fällen verzichten. Wer sich den Herausforderungen jedoch stellt und das nötige Kleingeld aufbringt, wird kurzfristig trotzdem Erfolge für sich verzeichnen, trauen Sie sich! (mb)