Finanz-Apps

Das iPad als Anlageberater

22.06.2012
Von Holger Sparr
Wer sein Geld auf den Finanzmärkten dieser Welt anlegen möchte, braucht Geduld, starke Nerven, ein iPad und die richtigen Apps.

Selbst die ernüchternde Nachrichtenlage der letzten Monate hält viele nicht davon ab, ihr Geld in Aktien, Fonds, Rohstoffen oder Devisen anzulegen. Wenn man das tut, sind zeitnahe Informationen und die Möglichkeit, darauf zu reagieren, die wichtigsten Faktoren.

Das iPad ist dafür ein idealer Partner, denn mit ihm kann man seinem Vermögen auch auf dem Sofa beim Wachsen zusehen. Mit den richtigen Apps hat man nicht nur einen schnellen und gezielten Zugriff auf Informationen, sondern auch die Möglichkeit, schnell zu kaufen oder zu verkaufen. Viele Apps bilden zwar nur Informationen ab, die man auch auf Websites finden könnte, doch sorgt die spezielle App für eine leichter verdauliche Darstellung.

Portfolio verwalten und analysieren

Die kostenlose App Finanzen.net geht in der Bedienung einen etwas ungewöhnlichen Weg: Hält man das iPad hochkant, erhält man Informationen und Analysen über Kurse. Hält man es dagegen quer, erscheinen thematisch sortierte Nachrichten aus der Finanzwelt. Hochkant zeigt Finanzen.net Aktienkurse, Indizes und Rohstoffe recht übersichtlich an und präsentiert deren Entwicklung sowohl numerisch als auch als Grafik. Zudem darf man sich eine Watchlist mit Werten anlegen, die man beobachten möchte, natürlich ein Portfolio mit tatsächlich vorhandenen Aktien, deren Wertentwicklung sich verfolgen lässt. Der Kursbildschirm ist dreigeteilt: oben zwei Listen mit den verfügbaren Werten und unten die Daten einzelner Werte, die man zuvor angewählt hat.

Die Listen lassen sich durchblättern und wechseln zwischen Aktien, Währungen, Indizes, einer Übersicht und den selbst angelegten Depots und Wachtlists. Die Inhalte der beiden Listen lassen sich über eine Taste grafisch auf den Schirm holen und so besser miteinander vergleichen. Die Nachrichten im Querformat sind übersichtlich nach Themengebieten sortiert - darunter sind etwa mit Fonds oder Differenzkontrakten auch Bereiche, die in anderen Apps eher selten zu finden sind. Wer will, kann die Nachrichten auch auf solche begrenzen, die nur die Werte aus dem eigenen Depot oder der Watchlist betreffen. Gewöhnungsbedürftig ist jedoch der häufig nötige Wechsel zwischen Hoch- und Querformat.