Besser zusammenarbeiten

Collaboration-Tools für jeden Zweck

29.08.2011
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Virtuelle Treffen: Videoconferencing

Der Klassiker unter den Collaboration-Lösungen sind Teleconferencing-Systeme. Diese reichen von klassischen Einwahllösungen bis hin zu ausgefeilten Telepresence-Systemen. Bekannt sind etwa Citrix GoToMeeting und Cisco WebEx. Bei beiden wählt sich der User per Web oder Telefon ein. Zudem gibt es Apps für mobile Systeme wie iPads und iPhones. Neben den eigentlichen Gesprächen lassen sich Folien präsentieren und Dokumente gleichzeitig bearbeiten. Ein weiterer Vorteil Web-gestützter Systeme: Man sieht zu jedem Zeitpunkt, welche Nutzer eingewählt sind, Nachfragen erübrigen sich also. Zudem kann man die Teilnehmer meist stumm schalten und Fragen beispielsweise per Chat stellen. Das sorgt für Übersicht.

Einen etwas anderen Ansatz geht das Startup Sococo. Die Firma stellt persistente Umgebungen zur Verfügung, in denen sich virtuelle Teams wie in Büros einrichten können. Außerdem lassen sich Web-Dienste wie Salesforce in die virtuellen Umgebungen integrieren. Der Vorteil: Selbst wenn alle Nutzer offline sind, bleiben sämtliche erstellten Räume und Einstellungen erhalten.

Kurze News als Status-Update

Eher langsam setzen sich Enterprise Social Networks im Unternehmensumfeld durch. Das liegt vor allem daran, dass solche Systeme eine gewisse Zahl von Nutzern brauchen, um erfolgreich sein zu können. Ein solches Angebot ist "Lotus Connections". Die Idee dahinter ist, dass Arbeitskollegen, Kunden und Partner ihre Informationen in ein Enterprise-Netzwerk einstellen. Andere Benutzer können diese Informationen durchsuchen und sich mit den jeweiligen Anbietern verknüpfen. Im Grunde ist nur dass es Firmen lokal installieren.

Einen anderen Ansatz verfolgt der Cloud-Dienst "Yammer", der sich am Kurznachrichtendienst Twitter orientiert: Einzelne Teammitglieder können damit kurze Updates über ihre jeweiligen Arbeitsschritte veröffentlichen, ohne dass sich Gruppen-Mails in den Posteingängen der Anwender häufen. Auch Links, Dokumente und Bilder lassen sich über den Dienst mit anderen Nutzern austauschen. (hi)