"Enterprise Dropbox": Die Cloud-Vorteile nutzen
Um von diesen Vorteilen zu profitieren, sollten Unternehmen durchaus in Erwägung ziehen, Dropbox-ähnliche Lösungen einzuführen. Dabei ist aber Voraussetzung, dass sensible Daten zuverlässig geschützt und nicht über unsichere, öffentlich zugängliche Dienste ausgetauscht werden. Entsprechend empfiehlt sich die Verwendung einer sogenannten "Enterprise Dropbox".
Diese bietet neben den bereits genannten Vorteilen weitere Pluspunkte. Neben dem verstärkten Schutz durch eine Private Cloud oder die Installation im eigenen Rechenzentrum erhöht sich auch die Sicherheit bei der mobilen Nutzung. Wird zum Beispiel ein Word-Dokument per E-Mail verschickt und geht das Gerät verloren, lässt sich die Datei vom Finder relativ einfach aufrufen. Greift der Besitzer dagegen über eine Dropbox-Lösung mobil auf die Datei zu, wird sie nicht auf dem Gerät gespeichert. Zudem kann die Datei aus dem Verzeichnis gelöscht werden, so dass sie auf allen vernetzten Geräten verschwindet.
- Tools für die Cloud-Daten
Für die meisten Anwender ist der Einsatz von Cloud-Speicher wie Dropbox oder die Verwendung von Google Docs bereits ein fester Bestandteil ihrer Arbeit. Wir stellen Tools vor, die diese Arbeit erleichtern und verbessern können. - Die Installation startet sofort:
Wer die Software für Google Cloud Connect verwenden will, bekommt sie nach dem „Abnicken“ der Nutzungsbedingung direkt auf seinem System installiert – eine weitere Auswahl steht leider nicht zur Verfügung. - Augenfällige Veränderung:
Nach der Installation der Google-Software zeigt sich ein Plugin in den Anwendungen von Microsoft Office. - Warnung von der Online-Anwendung:
Die Google Webseite kann nicht verifizieren, dass es sich bei der Anwendung wirklich um Google Cloud Connect handelt. - Eine wenig befriedigende Erläuterung:
Hier wird eine Softwarebibliothek auf das System installiert, die von der Anwendung BoxCryptor benötigt wird. Welchem Zweck sie (erlaubt leichtere Einbindung Dateisystem-Treiber – entspricht der Fuse-Library unter Linux) dient, muss der Anwender selbst herausfinden. - BoxCryptor steht auch auf Android- und iOS zur Verfügung:
Der Hinweis auf ein Backup der Konfigurationsdatei ist gut und kommt zum rechten Zeitpunkt bei Abschluss der Installation. - Die Oberfläche von BoxCryptor:
Sie bietet insgesamt nicht allzu viele Einstellmöglichkeiten, da der Einsatz mehrerer verschlüsselter Container erst in der kostenpflichtigen Version möglich ist. - Gut, wenn der Anwender weiß, was auf seinem PC installiert ist:
Die Software SecretSync benötigt Java, damit sie richtig arbeiten kann. - Ein wichtiger Hinweis:
Im Gegensatz zur Lösung BoxCryptor wird der Ordner von SecretSync nicht immer Dropbox-Ordner angelegt – die Lösung verschlüsselt die Dateien und synchronisiert sie dann in den Ordner hinein. - Eher unauffällig:
Die Anwendung SecretSync benötigt keine aufwändige Oberfläche und ist im Prinzip nur durch die Links im Startmenü und/oder auf dem Desktop sichtbar. - Verschlüsselte Dateien auch über die Plattform-Grenzen hinweg:
Der Client von SecretSync arbeitet auch unter MacOS X in der gleichen unauffälligen Weise wie auf den Windows-Systemen. - Jeden Speicherplatz im Internet direkt im Windows-Explorer einbinden:
Mit dem Gladinet Cloud Desktop ist das ziemlich einfach möglich. So verliert selbst die Einbindung des Windows Live Skydrive ihre Schrecken. - Vielfältige Möglichkeiten:
Fast alle großen Provider von Cloud-Space stehen vorkonfiguriert zur Verfügung, aber auch die Anbindung eigner FTP-Server ist beispielsweise möglich. - Umfangreiche Konfigurationseinstellungen und die zukünftige Anbindung an den eigenen Cloud-Bereich des Herstellers:
Schon die freie Version des Cloud Desktop bietet viele Möglichkeiten. - Wer Linux-Erfahrung und die nötige Geduld besitzt, der kann mit dieser Software seine eigene Cloud-Installation aufbauen:
ownCloud kann sowohl auf gemieteten Web-Space als auch direkt auf einem eigenen Server betrieben werden. - Das können viele andere Cloud-Tools nicht:
Das Projekt „ownCloud“ bietet nicht nur viele Möglichkeiten bei der Konfiguration sondern eine – wenn auch noch nicht komplette – Unterstützung der deutschen Sprache an. - Einfache Oberfläche und schnelle Konfiguration:
Mit der Software BDrive ist ohne viel Umstände möglich, schnell und einfach einen eigenen Cloud-Server aufzusetzen. - Der BDrive-Server auf einem System unter MacOS X Snow Leopard:
Kaum Unterschied zur Windows-Version und genauso einfache Installation und Konfiguration. Das Passwort für den Zugriff sollte man aber auf jedem Fall explizit setzen. - Die eigene „BDrive-Cloud“ von der Client-Seite aus:
Die Software BDrive Classic steht im Android Market kostenlos bereit und kann problemlos sowohl auf den Server auf dem Windows- als auch auf den Server auf dem MacOS zugreifen. - Die Verzeichnisse stehen direkt auf dem Android-System (hier unter Android 2.2) zur Verfügung:
Auch der Zugriff auf die Dateien klappt problemlos.
Auswahlkriterien für eine Enterprise Dropbox
Bei der Auswahl einer Enterprise-Lösung à la Dropbox sind jedoch zwei Bereiche zu beachten. Der erste und naheliegende ist der Funktionsumfang. Die Anwendung sollte alle wichtigen Optionen bereitstellen, die das Unternehmen benötigt. Zudem sind der Umfang und die Integrierbarkeit der Sicherheitsfunktionen in das bestehende Netzwerk zu prüfen. Die Lösung sollte neben einer Zwei-Faktor-Authentifizierung und einem umfassendem Rechtemanagement aktuelle Verschlüsselungsmethoden auf Dateiebene nutzen.
Der zweite Bereich ist die Oberfläche. Da viele Mitarbeiter bereits einen Filesharing-Dienst nutzen, sollte das eingeführte System ähnlich bedienbar sein wie die mehrheitlich genutzten Anwendungen. Da die Ermittlung der optimalen Lösung aufgrund der zahlreichen verfügbaren Angebote sehr komplex ist, sollten externe Dienstleister und Channel Partner entsprechende Dienste anbieten.