Amazon, Google, Microsoft und Co

Cloud-Provider auf dem Prüfstand

24.06.2010
Von  und
Dr. Carlo Velten schreibt als Experte zu den Themen Cloud-Platforms und -Developers, Enterprise Cloud Management und Digital Business. Dr. Carlo Velten ist CEO des IT-Research- und Beratungsunternehmens Crisp Research AG. Seit über 15 Jahren berät Carlo Velten als IT-Analyst namhafte Technologieunternehmen in Marketing- und Strategiefragen.
Steve Janata schreibt als Experte zu den Themen Cloud Markt & Wettbewerb, Cloud Security und Cloud Ecosystems. Als IT-Analyst beobachtet und bewertet er seit über 15 Jahren den IT-Markt. Er ist Vorstand bei der  Crisp Research AG und engagiert sich politisch im Managerkreis der Friedrich Ebert Stiftung zum Thema Digitale Wirtschaft und Gesellschaft.

Google: Mächtig und schnell

Strategie: Als weltgrößter Internet-Suchmaschinenbetreiber verfolgt Google eine klare Cloud-Strategie. So werden fast alle Produkte als Web- beziehungsweise Cloud-Service auf den Markt gebracht (Ausnahme ist lediglich Googles Search Appliance) sowie nutzungs- beziehungsweise nutzerbezogen abgerechnet. Allerdings ist das Portfolio nur teilweise lokalisiert, so dass sich deutsche Kunden je nach Service (IaaS, SaaS, PaaS) auf unterschiedliche Verträge hinsichtlich Sprache und Gerichtsstand einstellen müssen.

Portfolio: Die "Google Apps" sind für Anwender vorgesehen, die einfache, standardisierte Collaboration-Lösungen (Software as a Service, SaaS) wollen. Die IaaS- (Infrastructure as a Service) und PaaS-Angebote (Platform as a Service) unter dem Namen "Google AppEngine" sind auf Entwickler und Start-ups ausgerichtet. Sie stehen ohne Zugangsbeschränkung in der Public Cloud zur Verfügung, es gibt sie allerdings nicht in Deutsch. Rechenleistung lässt sich neuerdings über die so genannten "free quotas" zu festen Konditionen per Kreditkarte beziehen.

Google

Vorteile:

(+) Skalierbarkeit und Performance der Infrastruktur;

(+) Breites und frei zugängliches Angebot (gut für Tests);

(+) PaaS-Plattform für Entwickler.

Nachteile:

(-) Kein deutsches Rechenzentrum;

(-) Verträge und SLAs sind nur teilweise lokalisiert;

(-) keine Ansprechpartner vor Ort für die IaaS- und PaaS-Angebote.