IBM, HP, Fujitsu und Cisco

Cloud Computing aus der Box

21.07.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Fujitsu: Building Blocks und Blade Systems für die Cloud

Fujitsu bietet mehrere Konstellationen seiner für die Cloud vorgesehenen Systeme. Im Zentrum der größten Cloud-Box steht die Primergy CX 1000. Dieses System zielt in erster Linie auf den Einsatz bei Hostern oder großen Unternehmen. Die Blade-Systeme BX 400 und BX 900 sind kleiner und weisen eine feinere Skalierbarkeit auf. Durch die Nutzung von Rechner-Blades lässt sich die Leistung hierbei in kleinen Stückelungen anpassen. Vollständig der Cloud verschrieben sind die Systeme, die als DI-Block (Dynamic Infrastructure) bezeichnet werden. Alle Systeme sind oder werden als Referenzarchitekturen im Rahmen des Intel Cloud Builder Programmes zertifiziert

Für Hoster: CX 1000

Das Modell CX 1000 ist Rack-basiert. Es umfasst bis zu 38 19 Zoll-Servereinschübe. Die Netzwerkanbindung wird durch bis zu 5 integrierte Switches gebildet. Hierbei setzt Fujitsu auf die Modelle von Brocade. Das Storage-Subsystem wird extern angebunden. Die Kühlung des Racks erfolgt durch spezielle Ventilatoren an der Oberseite. Dadurch werden Kaltgänge überflüssig. Die Racks lassen sich so direkt aneinanderstellen. Der Zugang zum System erfolgt ausschließlich auf der Vorderseite. Fujitsu liefert das System vollständig und verkabelt es als eine Einheit. Der Cloud-Software-Stack wird dabei durch Vmware´s vCloud Director gebildet. Zur Verwaltung des Systems bietet Fujitsu seine Tools aus der Reihe „ServerView“. Die Management-Software von „ServerView“ besteht aus einer Sammlung an Tools unter anderem zum Server-Deployment und dem Fernzugriff.

Blades: BX400 und BX900

Die Private-Cloud-Infrastruktur der beiden Blade-Systeme BX400 und BX900 basiert ebenfalls auf den Spezifikationen des Intel Cloud Builder-Programms. Die BX400 kann auf 10 Blades und die BX900 auf 18 Blades ausgebaut werden. Dabei stehen Blade Server mit 9, 12 oder 18 DIMM-Speicherslots zur Verfügung. Als Speicher kommt das Fujitsu-Produkt EternusDX 90 zum Einsatz. Das Management des Systems erfolgt durch einen Managementserver RX 300. Als Verwaltungssoftware zum Aufbau von Cloud-Strukturen nutzt der Hersteller den Microsoft Virtual Machine Manager und dessen Self Service Portal.

DI Building-Blocks

Der Ressource Orchestrator hilft bei der Provisionierung und Orchestrierung einer Fujitsu-Cloud.
Der Ressource Orchestrator hilft bei der Provisionierung und Orchestrierung einer Fujitsu-Cloud.

Die dritte Systemreihe sind die DI-Building Blocks. Dabei handelt es sich um Bausteine für Server, Storage und Netzwerkkomponenten. Diese werden für bestimmte Einsatzszenarien im Rechenzentrum vorspezifiziert, getestet und integriert, so dass sie schnell in bestehende Rechenzentrums-Infrastrukturen integriert werden können. Für die Verwaltung von Cloud-Strukturen hat Fujitsu das ServerView-Toolset erweitert: Die neuen Module heißen Ressource Coordinator Virtual Server Edition (RCVE) und Ressource Orchestrator (ROR). Letzteres hilft bei der Provisionierung und Orchestrierung von Server-, Storage- und Netzwerk-Ressourcen. Fujitsu offeriert seine DI Blocks ab dem 4. Quartal dieses Jahres. (wh)