Begeistert sind IT-Chefs nicht darüber, wenn sie in der Unternehmens-Hierarchie unterhalb der Finanzabteilung angesiedelt sind. Aber in vielen Firmen ist eine solche Organisationsstruktur über viele Jahre gewachsen – und es sind die CEOs selbst, die das so wollen.
Tatsächlich zeigt die Umfrage "State of CIO" der Computerwoche-Schwesterpublikation CIO.com über die letzten fünf Jahre, dass durchschnittlich 20 Prozent der CIOs tatsächlich an den CFO berichten und rund 15 Prozent an den COO. Direkt an den Geschäftsführer reporten durchschnittlich um die 40 bis 45 Prozent. Die Ergebnisse im Fünf-Jahres-Vergleich zeigen dabei kaum einen Trend, dass sich an dieser Verteilung etwas ändern könnte.
Der CFO als Kunde und Kontrolleur der IT
Den Ursprung dieser Schleife in der Hierarchie hat vor allem historische Gründe: In ihren Anfängen und bis heute ist die IT-Unterstützung (Systeme, Prozesse) gerade für den Finanzbereich die Basis für dessen Erfolg. Naheliegend also, dass der CEO die Technik und deren Verantwortliche nahe an den Fachbereich stellt und sie dort in vielen Fällen bis heute beließ.
Hinzu kommt der ständige Druck zu mehr Effizienz, sprich: Kostensenkung, die man bis heute gern der IT zuschiebt. Wer könnte diese Kosten besser überschauen /überwachen als der CFO, der zudem nach Ansicht mancher CEOs besser in der Lage ist, die Probleme und Anforderungen aus Sicht des Business zu erläutern als ein Tecchie?