4. Alternative Bereitstellungsmodelle prüfen
Alternativ zum Shared-Services-Modell können TK-Funktionalitäten auch von einem externen Dienstleister als Managed Service oder im SaaS-Modell bezogen werden. Was die Auslagerung der Infrastruktur angeht, ist die IT der TK schon einen kleinen Schritt voraus - das könnte sich allerdings bald ändern. Denn die ITK-Anbieter werden 2009 mit zahlreichen neuen Serviceangeboten den Markt betreten. Denn auch sie wissen, dass in der aktuellen wirtschaftlichen Lage Budgets und Risikobereitschaft für die Umsetzung neuer TK-Projekte begrenzt sind. Transparente, monatliche Kosten mit flexiblen Nutzungsmodellen sind vor diesem Hintergrund äußerst attraktiv.
Daher sollten CIOs 2009 nicht nur für die IT, sondern auch für TK-Lösungen prüfen, ob neue Bereitstellungsmodelle und eine (Teil-)Auslagerung an einen Dienstleister in Betracht kommen.
5. TK-Business-Alignment
Insgesamt gilt es für ITK-Verantwortliche, das strategische Profil der TK zu schärfen, indem die Potenziale der TK für die Prozessoptimierung und strategische Vorteile stärker herausgestellt werden. Während das Thema IT-Business-Alignment die CIOs schon seit Jahren bewegt, herrscht in Bezug auf TK-Lösungen in den meisten Unternehmen nach wie vor technologieorientiertes Denken und Handeln vor. Neue Kommunikationslösungen werden immer noch vornehmlich nach ihren Funktionalitäten und direkten Kosten bewertet. Vernachlässigt wird, wie wichtig es für fast alle Geschäftsprozesse ist, dass Mitarbeiter effizient kommunizieren können und Ihnen die dafür notwendigen Technologien zur Verfügung stehen.
Dabei müssen sich TK- ebenso wie IT-Lösungen eng an den Anforderungen und dem Bedarf der Geschäftsbereiche orientieren. Dazu müssen die TK-Verantwortlichen aber die Prozesse ihrer Fachabteilungen und die damit verbundenen Herausforderungen genau kennen. Arbeiten sie Hand in Hand mit der IT, können sie so einen echten Mehrwert für das Business liefern, und das - dank IP-basierter Lösungen - zu gleichen oder gar geringeren Kosten als mit alten TK-Anlagen.
Letztlich sollte bei aller aktuellen Schwarzmalerei nicht vergessen werden, dass auch diese Krise ein Ende haben wird. Und dann muss eine gut funktionierende ITK schnell wieder Wachstum und Innovation unterstützen können.