OpenAI, die Company hinter ChatGPT, hat in einem Blog-Beitrag angekündigt, eine kostenpflichtige Version des KI-Tools einzuführen. Der als ChatGPT Plus bezeichnete Abo-Service soll 20 Dollar im Monat kosten und in den nächsten Wochen eingeführt werden. Starten will OpenAI damit in den USA, andere Länder sollen im Laufe des Jahres folgen. Interessierte könne sich hierzu in eine Warteliste eintragen und werden dann von OpenAI nach und nach zur Teilnahme eingeladen.
Gleichzeitig mit der Ankündigung des kostenpflichtige Abo-Services bekräftigte OpenAI in dem Blog-Beitrag die Absicht, den kostenlosen Dienst ChatGPT weiterzuführen. Denn, so ist im Blog zu lesen, "we love our free users".
Vorteile von ChatGPT Plus
Der zahlungsbereiten Kundschaft von ChatGPT Plus verspricht OpenAI einige Vorteile gegenüber der kostenlosen Version. Dazu zählen unter anderem:
Genereller Zugang zu ChatGPT, auch zu Spitzenzeiten
Schnellere Antwortzeiten
Früherer Zugang zu neuen Funktionen und Verbesserungen
Gerade die ersten beiden Punkte dürften für Anwender, die ChatGPT beruflich nutzen, interessant sein. So ist nach unseren Erfahrungen die kostenlose Version hierzulande etwa ab Mittag kaum zu nutzen. Login-Versuche werden dann mit der Meldung "We're experiencing exceptionally high demand. Please hang tight as we work on scaling our systems." abgelehnt. Auch schnellere Antwortzeiten können nach unseren Erfahrungen eine Motivation für den Umstieg auf die kostenpflichtige Plus-Version sein, denn teilweise dauerten die Antworten sehr lange und brachen mittendrin ab.
Hohe Betriebskosten
Dass ChatGPT seinen Dienst kostenpflichtig macht, ist nachvollziehbar, denn der Betrieb des KI-Tools ist teuer. So erklärte Sam Altman, der Geschäftsführer von OpenAI, gegenüber der New York Times, dass das Unternehmen für jeden Chat des Dienstes einen "einstelligen Centbetrag" ausgebe. Anbetracht der Millionen an Menschen, die den Dienst nutzen, kommen hier schnell hohe Summen zusammen. Neben dem jetzt angekündigten Abo-Service für 20 Dollar arbeitet OpenAI nach eigenen Angaben noch an günstigeren Tarifen, Business-Angeboten sowie Datenpaketen für mehr Verfügbarkeit.