SAP auf Linux

Burton spart durch Migration

06.10.2009
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.

Schnell, höher verfügbar und reaktionsfreudiger

Burton migrierte in der Folge seine kritischen Systeme einschließlich SAP ERP, Business Intelligence, CRM sowie Enterprise Portal auf Suse Linux. Bei der notwendigen neuen Hardware entschied sich der Snowboard-Hersteller für Server von Dell. York ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "Der Suse Linux Enterprise Server kommt mit einem ungemein großen Workload zurecht, der jede andere Plattform in die Knie zwingen würde. Unsere Systeme laufen nun unglaublich schnell, sie sind höher verfügbar und reaktionsfreudiger als zuvor. Auch Ausfälle erleben wir nicht mehr."

Virtualisierung für bessere Anpassung an Workloads

Durch die Migration von HP-UX und proprietärer Hardware auf Suse Linux Enterprise Server, der auf günstigen Standard-Servern läuft, konnte Burton die für die Server anfallenden Kosten um 80 Prozent reduzieren. Die Möglichkeit, Standard-Server zu nutzen, hat zudem nicht nur die Hardware-Kosten signifikant verringert, sondern auch den Stromverbrauch um 30 Prozent gesenkt. Weitere Einsparungen stellten sich bei den Administrationszeiten und -kosten ein. Diese konnten um 40 Prozent, der Zeitaufwand für den Support von Anwendern um 25 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus erreicht die neue Lösung eine verfügbare Betriebszeit von 99,999 Prozent.

Da erste Linux-Server bereits seit 2007 im Unternehmen in Betrieb sind, traf die Umstellung die IT-Mitarbeiter nicht unvorbereitet: "Alle unsere IT-Mitarbeiter haben einen nahtlosen Übergang von unserer Unix-Umgebung erlebt, so dass wir kein zusätzliches Training benötigen", so York. Im nächsten Schritt plant Burton, die integrierte Virtualisierungslösung Xen zu nutzen, um die Anzahl der physischen Server zu reduzieren und sich so verändernden Workloads besser anzupassen. Das Unternehmen verspricht sich davon, bei Bedarf schnell neue Anwendungen auf virtuellen Servern bereit stellen zu können.