Gemischte Erfahrungen
Welche Erfahrungen junge Firmen mit staatlicher oder privater Förderung machen, das zeigen folgende Beispiele: Das 2005 gegründete Berliner Unternehmen Reventix, Anbieter einer Cloud-gestützten, virtuellen Telefonanlage, ist mehrmals ausgezeichnet worden - zuletzt 2013 gleich mit zwei Best-of-Industry-Preisen. Unterstützung habe man unter anderem in Form eines Gründerstipendiums und durch ein Coachingcenter erhalten. Von den Coaches habe man sich allerdings mehr Unterstützung und Zeit erhofft.
Mensch-Maschine-Kommunikation
Semvox aus Saarbrücken ist 2008 als Spin-off des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) hervorgegangen und hat eine "ODP S3" genannte Softwareplattform für Sprachsteuerung und proaktive Assistenz für die Mensch-Maschine-Kommunikation entwickelt, die den situativen Kontext, Gesten, Berührung und Blicke einbezieht. Mit der Unterstützung durch Maßnahmen für junge Unternehmen im Saarland, von der Universität, Kammern, Ministerien und der Finanzwirtschaft war Semvox sehr zufrieden.
Auf optische Privacy-Filter für Geldautomaten konzentriert sich Sioptica aus Jena, ein Startup, das Mitte 2013 gegründet wurde. Der Stand bei SCALE 11 sei nach der CeBIT 2014 schon der zweite vom Bund geförderte Auftritt. Die Investoren HTGF und bmt Beteiligungsmanagement bezögen ihr Funding zum Großteil über staatliche Stellen. Hinzu kämen weitere Fördermaßnahmen. "Insofern gehören wir zu der Spezies, die sehr dankbar für staatliche Förderung ist", schreibt Firmengründer Markus Klippstein. (hal)