Als Kind wollte sie selbst abheben, heute behält Dagi Geister Fluggeräte vom Boden aus im Auge. Nach ihrem Studium ist die Informatikerin als Doktorandin beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eingestiegen und wurde schon kurz nach ihrer Promotion Projektleiterin. Inzwischen arbeitet sie seit zehn Jahren an Drohnentechnologien und hat die fachliche Leitung über alle Forschungsprojekte, die sich am DLR-Institut für Flugführung mit der Integration von Drohnen in den Luftraum beschäftigen.
"Mich interessiert, wie der Luftraum der Zukunft möglichst sicher gestaltet werden kann - vor allem in Hinblick auf Drohnen und ihre vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten", erklärt Dagi Geister ihr Forschungsgebiet. Ihre Mission: den Luftraum über der Stadt so zu koordinieren, dass unbemannte Fluggeräte in Zukunft ganz neue Aufgaben übernehmen können.
Beim DLR wird in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung geforscht. An 27 Standorten entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beispielsweise Technologien für emissionsfreies Fliegen, entwerfen moderne Verkehrsmanagementsysteme und versetzen Roboter mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Lage, eigenständig Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden. Die wegweisenden Forschungsprojekte haben eines gemeinsam: im Fokus steht immer der Mehrwert von Technologien und stetiger Fortschritt. Ziele, die sich in diversen Teams am besten erreichen lassen. An den wissenschaftlichen Einrichtungen und Instituten des DLR arbeiten deshalb Menschen aus vielen Nationen und Fachrichtungen. Mit Ingenieurwesen, Informatik, Natur-, Geo- und Wirtschaftswissenschaften, Psychologie oder Medizin sind die unterschiedlichsten Disziplinen vertreten.
Seit ihrem Wiedereinstieg nach der Elternzeit führt Dagi Geister ihre Fachgruppe in Teilzeit. Als Mutter hat sie beim DLR beste Rahmenbedingungen für ihre Forschungstätigkeit und kann diese mit der Familie vereinen. Das wertschätzende Umfeld in Kombination mit ausgezeichneter technischer Infrastruktur ist und bleibt für sie eine hervorragende Basis für wissenschaftliche Höhenflüge.
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