Aufbruch in eine "Mobile First"-Zukunft
Viele Mitarbeiter haben heute gute technische Kenntnisse und, basierend auf persönlicher Erfahrung, ein Gespür dafür, was die IT bereitstellen kann - und vielleicht sogar bereitstellen sollte. Mit einem rund um die Uhr verfügbaren Zugang zu E-Mails, sozialen Netzwerken und persönlichen Daten, wie mobilen Bankgeschäften, Gesundheits- und Fitnessanwendungen, erwarten sie eine vergleichbare Erfahrung am Arbeitsplatz.
Ein ähnlicher Ansatz bei den Geschäftsdaten, mit rund um die Uhr verfügbaren Informationen, bietet Mitarbeitern die Chance, bessere Entscheidungen zu treffen, schneller zu reagieren und den Kundenservice zu verbessern sowie Produkte schneller auf den Markt zu bringen und Geschäftsprozesse zu optimieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Verfügbarkeit von Informationen in der vom Endbenutzer gewünschten Form und an dem von ihm gewünschten Ort eine unglaublich motivierende und demokratisierende Wirkung hat. Mitarbeiter erhalten das Gefühl, mehr Entscheidungsfreiheit darüber zu haben, wie sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen können.
- Die Gen M
Der Marktforscher Harris Poll hat im Auftrag von Mobilelron 3500 Arbeitnehmer aus sechs Ländern befragt. Die Studie gibt Auskunft über die sogenannte Generation Mobile (Gen M). - Shadow Tasking
Die Gen M betreibt „Shadow Tasking“: sie erledigt während der Arbeitszeit auf dem Smartphone persönliche Angelegenheiten sowie berufliche Aufgaben am Feierabend oder Wochenende. - Privates während der Arbeit
So wird während der Arbeit privat gemailt, telefoniert und per SMS kommuniziert. - Dienstliches in der Freizeit
Ebenso werden in der Freizeit berufliche Mails gecheckt oder Telefonate geführt. - Nationale Besonderheiten
Glaubt man der Studie, haben deutsche Vertreter der Gen M besonders häufig ein schlechtes Gewissen wegen der Vermischung von Arbeit und Freizeit. - Kündigung
Nicht nur die deutschen, auch die anderen Gen M-Vertreter fühlen sich mit dem privaten Mailen am Arbeitsplatz unwohl. Dennoch bestehen sie darauf. Würde es der Arbeitgeber verbieten, reichten sie die Kündigung ein, erklären sie. - Wearable Devices
42 Prozent der Gen M-Vertreter haben bereits eine Smartwatch oder ein ähnliches Device beziehungsweise planen den Kauf. Über Wearables wollen sie auch auf das Intranet zugreifen.
Dies passt besonders gut zu den globalisierten, internationalen Märkten von heute, in denen mehr Flexibilität erforderlich ist. Durch die Arbeit an einem vom Unternehmen kontrollierten und gezielt in den Funktionen eingeschränkten Desktop fühlen sich Mitarbeiter wahrscheinlich zu einer bestimmten Arbeitsweise gezwungen. Wenn sie dagegen mehr Freiheit erhalten, fördert dies die Bildung von Vertrauen und das Gefühl, einbezogen zu werden.
Bedenken in Bezug auf Vertrauen, Verantwortung und Bereitstellungsfähigkeiten haben bis jetzt einige Unternehmen davon abgehalten, die Chancen wahrzunehmen, die das Zeitalter der mobilen Cloud bietet. Jetzt aber, da die richtigen Werkzeuge und Lösungen verfügbar sind, ist die Zeit reif, Mobilität am Arbeitsplatz umfassend einzusetzen und von ihren Vorteilen zu profitieren. (bw)