10 mobile Endgeräte pro Nutzer prognostiziert

Aufbruch in die "Mobile First"-Zukunft

15.06.2015
Von 
Matthias Schorer ist Lead Business Development Manager IoT EMEA beim Virtualisierungs- und Cloud-Anbieter VMware.

Geschäftskritische Dienste in der Cloud zulassen

Derzeit umfassen geschäftskritische Anwendungen im Rechenzentrum E-Mail, Datei-, Kunden- und Unternehmensdatendienste. Die IT steht unter erhöhtem Druck, den Benutzern diese Services zu immer niedrigeren Kosten und in immer besserer Qualität zur Verfügung zu stellen.

Mobilität durch Anwenderfeedback messen

Das Erdöl- und Erdgasunternehmen Centrica hat sich bei der Vorstellung ihrer wichtigsten technischen Innovationen und Erfolge des Jahres auf das Feedback der Mitarbeiter verlassen. Dieser Ansatz kann - zusammen mit Kundenfeedback und möglichen Nachweisen von höheren, mit den Mobilitätsinitiativen zusammenfallenden Verkaufszahlen - Unternehmen wirklich dabei helfen, Informationen darüber zu gewinnen, welche Entwicklungen funktionieren und welche nicht. Die Einführung regelmäßiger Feedback-Sitzungen und Umfragen ist dabei ein Schlüsselfaktor. Ebenso muss der Nutzen dieser Informationen wieder an die Mitarbeiter kommuniziert werden. Schließlich möchten diese auch erfahren, dass ihre Meinung zählt und Konsequenzen hat.

Die Zukunft bringt möglicherweise das Ende des physischen Büros, so wie man es heute kennt. Egal, ob es so weit kommt oder nicht, der Zugriff auf die richtigen Anwendungen von den richtigen Geräten aus wird definitiv erforderlich sein. Hier kommt die mobile Cloud ins Spiel. Vorrangig müssen die Anwendungen und die Intelligenz dieser Anwendungen verbessert werden. Gemäß dem Mooreschen Gesetz wird die Rechenleistung der Endgeräte selbst steigen. Sehr bald werden Endgeräte so leistungsfähig sein wie heute ein ganzes Rechenzentrum. Dadurch kann auf ihnen eine neue Generation noch besserer und leistungsstärkerer Anwendungen laufen.

Der richtige Ausgangspunkt - Architektur der Veränderung

Wie bereits beschrieben, nimmt die Mobilität derzeit in den Unternehmen Fahrt auf. Viele Organisationen haben jedoch die damit einhergehenden Chancen noch nicht erkannt. Ein gestärktes Bewusstsein und die Vermittlung des erforderlichen Wissens sind notwendig, um die bestehenden Hürden zu überwinden. Dies sind vor allem: die Sicherheit, die Verwaltung einer Vielzahl von Geräten und Anwendungen, die notwendige Verkürzung der Einführungszeiten und das erforderliche Vertrauen.

Die IT-Abteilung befindet sich in einer guten Ausgangsposition um diese Veränderungen voranzutreiben. Dabei bilden die richtigen Architekturentscheidungen die unverzichtbare Grundlage. Sowohl in Bezug auf die Benutzer als auch bezüglich der bereitgestellten Dienste und der Steuerung und Verwaltung der Mobilgeräte. Damit "Mobile First" wirklich erfolgreich sein kann, sollte es eine Stelle geben, die den Mitarbeitern einen sicheren Zugriff auf alle benötigten Anwendungen, Daten, sozialen Werkzeuge und Online-Dienste bietet - unabhängig davon, welches Endgerät sie wählen und wo sie sich aufhalten. Der Weg über die mobile Cloud ermöglicht es dabei Unternehmen, den Datenzugang zu steuern und zu überwachen und damit diese Daten wesentlich besser zu schützen.

  • Der Benutzer benötigt mittels einer einzigen, schnellen und für Anwender transparenten Methode einfachen Zugang zu allen Diensten, für die er Berechtigungen besitzt. Die Zugangsdaten unterliegen der Kontrolle der IT-Abteilung, die Richtlinien dagegen müssen für den Endbenutzer einfach einzuhalten sein. Mobilität ist außerhalb der IT-Abteilungen, etwa für die Personalabteilung, die Finanzabteilung und die erweiterte Belegschaft hauptsächlich eine Frage von Richtlinien.

  • Die Dienste müssen geräteunabhängig sein, damit die IT die erforderlichen Steuerungsebenen und die notwendigen Sicherheitsstufen umsetzen kann.

  • Die Steuerung muss über die Anwendung von Richtlinien erfolgen - die Sprache des Managements und eine unerlässliche Anwendungskomponente, die die Berechtigungen eines jeden Benutzers für die einzelnen Dienste festlegt.

Für die Zukunft ist zu erwarten, dass das Problem der Geräteverwaltung dadurch gelöst wird, dass die Plattform selbst diese Aufgabe übernimmt. Wenn also immer mehr Anwendungen mobil und immer mehr Apps in die Cloud übertragen werden, müssen Unternehmen zur Verwaltung dieser Geräte eine stärkere Sicherheitsebene etablieren.