App-Baukasten für Google-Nutzer
Einen kostenlosen App-Baukasten bietet der MIT App Inventor. Dieses Projekt führt den Google App Inventor weiter, der von Google eingestellt wurde. Die Anmeldung für den MIT App Inventor setzt heute zumindest noch ein Google-Konto voraus. Erzeugt werden können eigene Android-Apps. Derzeit befindet sich der App Inventor allerdings in einer Beta-Phase, so dass er erst einmal nur für Tests, nicht aber für den produktiven Einsatz genutzt werden sollte.
Tipp: Es lohnt sich, den MIT App Inventor im Blick zu behalten, wenn eine eigene App auf Android-Basis ausreichend erscheint.
App-Entwickler statt Baukasten: Große Flexibilität, aber hoher Aufwand
App-Baukästen können abhängig vom Anbieter für die Kundenkommunikation und für den eigenen, mobilen Online-Shop einiges leisten, ohne Programmierkenntnisse oder größere Investitionen vorauszusetzen.
Doch je nach Geschäftsmodell im mobilen Internet können die Möglichkeiten eines App-Baukastens zu begrenzt sein. Wer Zugriff auf Entwicklerkapazitäten hat, findet im Internet ausführliche Leitfäden zur eigenen Programmierung von Android-Apps, iPhone-Apps oder Apps für Windows Phone. Mit einem eigenen App-Entwickler ist nahezu alles in der App-Welt möglich, doch gerade kleine und mittlere Unternehmen dürften kaum einen solchen Programmierer in den eigenen Reihen haben.
Hinweis: Alternativ gibt es Verzeichnisse und Verbände, über die sich App-Entwickler finden und beauftragen lassen. Erste Anhaltspunkte dafür, wie gut ein externer App-Entwickler ist, können zum Beispiel Nutzerbewertungen in den App-Marktplätzen liefern.
Auch die eigenen Apps müssen sicher sein
Nicht vergessen werden sollte, dass auch die selbst entwickelten oder im Baukasten zusammen gestellten Apps Vorgaben an den Datenschutz und die Datensicherheit erfüllen müssen. Eine eigene App zur Kundenbindung im mobilen Internet, die die Kundendaten gefährdet, wäre zweifellos schädlich für den Ruf des eigenen Unternehmens.
Doch es gibt auch für selbst entwickelte Apps die Möglichkeit, die Sicherheit zu verbessern, zum Beispiel das mIDentity App Security Toolkit (mID AST) von Kobil. Das Toolkit bietet unter anderem einen Schutz gegen schadhafte Apps, Verschlüsselungsfunktionen, eine Versionskontrolle, eine Update-Funktion sowie einen systemunabhängigen Zertifikatsspeicher für digitale Zertifikate, mit denen sich zum Beispiel die Echtheit einer App bescheinigen lässt.
Der eigene Weg in die App-Welt kann somit nicht nur schnell und relativ preiswert erfolgen, sondern auch möglichst sicher. Die Werkzeuge dafür sind bereits vorhanden.