Mobile Apps sind beliebt und erreichen viele mögliche Kunden. Das zeigt sich in den rund 962 Millionen Apps, die deutsche Smartphone-Besitzer laut BITKOM in 2011 herunter geladen haben. Es lohnt sich offensichtlich für Unternehmen, selbst Teil der App-Welt zu werden.
Mit eigenen Apps können individuelle Geschäftsmodelle im mobilen Internet umgesetzt werden, und die Kunden lassen sich ganz gezielt ansprechen. So jedenfalls die Theorie, denn individuelle Apps sind durchaus mit größeren Investitionen verbunden. Dies erschwert gerade kleinen und mittleren Unternehmen den Schritt ins mobile Internet.
Tipp: Anbieter sogenannter App-Baukästen versprechen einen bequemen, schnellen und preiswerten Weg zur eigenen App. Die Individualität der damit erstellbaren Apps variiert allerdings je nach Anbieter deutlich.
- User Agent Switcher
Das kostenlose Firefox-Add-on "User Agent Switcher" ändert die Browser-Kennung (User Agent String) und ermöglicht es so, die mobile Darstellung der Website auf dem Desktop zu testen. - Mobilizer iPhone
Die Adobe-AIR-Anwendung (PC und MacOS X) simuliert vier mehr oder weniger populäre Geräte und stellt auf ihnen Web-Seiteninhalte dar. Verfügbar sind unter anderem iPhone... - Mobilizer HTC Evo
...HTC Evo... - Mobilizer Blackberry Storm
...oder Blackberry Storm. - MobileOKChecker
Die Website MobileOKChecker gibt nach Eingabe der URL einer bereits laufenden Seite oder des Codes ein allgemeines Urteil in Prozenten aus. Außerdem bewertet sie die Seitengröße sowie die Zahl der Requests beim Aufbau. - MobileOKChecker
In einem detaillierten Bericht werden zusätzlich die - zumindest nach W3C-Gesichtspunkten - Fehler der Schwere nach geordnet angezeigt und Verbesserungsvorschläge gemacht. - Keynote Mite
Entwickler können mit dem kostenlosen Tool Keynote MITE ihre Inhalte aus Endnutzersicht überprüfen und anhand der Ergebnisse die Benutzerfreundlichkeit verbessern. Basis sind die Profile von über 1800 aktuellen mobilen Endgeräten. - Keynote Mite
Dazu werden sowohl eine Bewertung... - Keynote Mite
...als auch umsetzbare Empfehlungen bezüglich der Optimierung von Qualität, Performance und Compliance mit den Best-Practices-Empfehlungen des W3C für mobile Websites gegeben. - Keynote MWP
Mit der kostenpflichtigen Lösung Mobile Web Perspective (MWP) lassen sich Verfügbarkeit, Reaktionszeit und Qualität einer mobilen Website aus Sicht von tatsächlichen Endgeräten überwachen. - 320 and up
Anstatt eine für Desktops gedachte Version nachträglich für kleine Bildschirme abzuspecken, kann man auch umgekehrt eine mobile Website als Ausgangspunkt nehmen. Bei 320 and up beginnt man mit einem einfachen Stylesheet, das nur Reset- (Grundeinstellungen), Farb- und Typografie-Styles enthält. Lediglich, wenn größere Formate benötigt werden, laden Media Queries weitere Styles hinzu. - Yimbel
Das Hamburger Startup Yimbel bietet eine vollautomatische Umwandlung von Websites für mobile Endgeräte an. Das "Yimbeln", wie es die Hamburger nennen, kostet je nach Komplexität der Seite zwischen 25 und 2400 Euro. - Gomometer
Auch Google ist um mobile Websites bemüht und bietet eine Art Selfcheck an. - Gomometer
Auf der Website können Besucher im Bereich GoMoMeter die URL ihrer Website eingeben und bekommen die aktuelle Darstellung der Inhalte auf einem mobilen Endgerät (natürlich einem Android-Smartphone) angezeigt. - Gomometer
Im Anschluss bewertet GoMo basierend auf dem Geschäftsfeld die Mobilität der Seite und macht Vorschläge für die weitere Verbesserung. Der sechsseitige "Gomometer-Report" richtet sich aber eher an die Geschäftsführung oder den IT-Leiter als an die Entwickler selbst.
App-Baukasten: Schneller Einstieg in die App-Welt
In nur fünfzehn Minuten zur eigenen App, das verspricht zum Beispiel der Anbieter AppYourself. Man muss keinen Crash-Kurs zum App-Entwickler absolvieren, um in dieser Zeit eine App zu erstellen. Innerhalb des Browsers kann man bei diesem App-Baukasten zwischen drei Layout-Typen wählen, auf Wunsch einen eigenen Menühintergrund hochladen und zwischen zwölf Modulen wählen, abhängig vom gebuchten Paket und natürlich von den eigenen Zielen, die man mit der App erreichen möchte.
Zur Auswahl stehen zum Beispiel Module wie RSS-Feeds, um den Nutzern automatisch aktuelle Unternehmensnachrichten anzeigen zu lassen, eine Foto- oder Video-Galerie z.B. für die Produktvorstellung, eine Navigationsfunktion für die Route zum eigenen Unternehmen, eine Veranstaltungsübersicht, ein Reservierungsmodul oder aber eine Gutschein-Funktion. Die Farbgestaltung der App lässt sich ebenso wählen wie das Icon, das die App zusammen mit dem Namen repräsentieren soll.
Die App für Android-Smartphone und iPhone gibt es bei AppYourself ab rund 40 Euro monatlich. Enthalten sind der Telefon- und E-Mail-Support sowie in Zukunft auch Nutzerstatistiken, um den Erfolg der eigenen App prüfen zu können.