Backup-Alternativen

Appliances und Cloud statt Tape

18.01.2012
Von Klaus Gheri

Verschlankt und beschleunigt: Backup Appliances

Statt externer Festplatten bieten lokale Backup Appliances, also Speicher-Hardware mit integrierter Backup-Software, professionelle Sicherungsmöglichkeiten mit zusätzlicher Intelligenz. Appliances bieten – wie Festplatten – einen schnellen, zuverlässigen Zugang zu gesicherten Dateien, automatisieren aber den Backup-Vorgang, und sparen gleichzeitig – wie Software für Tape-Backup – Speicherplatz durch Deduplizierung der Daten. Das System nimmt beim ersten Einsatz einmalig ein komplettes Backup vor. Danach geht es inkrementell vor. Das heißt, es sucht die Ergänzungen, Änderungen und Löschungen und vollzieht diese nach. Während Bandgeräte in manchen Firmen die ganze Nacht durchsurren, reicht mit dieser Technologie meist eine Stunde für das Backup bei weitem aus.

Eine Speichererweiterung ist durch den kombinierten Einsatz mehrerer Appliances möglich. Die Daten bleiben im Zugriff, solange die Hardware intakt ist. Im Ernstfall, wenn die Appliance durch Brand, Hochwasser oder andere Gewalten vernichtet wird, kann das zu wenig sein. Auch hier hilft die Auslagerung von physikalischen Datenträgern, der Speicherbedarf ist aber bei Deduplizierung auf Block-Ebene bis um den Faktor 50 geringer als beim Festplatten-Backup.

Backup Appliance

Vorteile

Nachteile

einfache Einbindung in IT-Infrastruktur

externe Sicherung nur durch Auslagerung der Sicherungs-Platten

schneller Datenzugriff im Wiederherstellungsfall

als Appliance „mit Intelligenz“ schnelle und automatisierte Backups

Deduplizierung